Sport-Club Freiburg in München im Glück

Zweite Niederlage für verbesserte Löwen

Gute Haltungsnoten bleiben ohne Punkte. Foto: A. Wild

Gute Haltungsnoten bleiben ohne Punkte. Foto: A. Wild

München/Giesing · Defensiv überzeugend, spielerisch verbessert, aber in der Offensive mit zu geringer Durchschlagskraft, unterlagen die Löwen dem Bundesliga-Absteiger Sport-Club Freiburg unglücklich mit 0:1. Dem Torjäger der Breisgauer, Nils Petersen, gelang in Fröttmaning per Strafstoß der spielentscheidende Treffer.

Stephan Hain war Schiedsrichter Guido Winkmann im Strafraum mit einer ungeschickten Ringereinlage gegen Mike Frantz aufgefallen (75. Min.) – der Unparteiische pfiff prompt Elfmeter. Dabei hatte es bis zur 70. Minute gedauert, ehe die Freiburger in der zweiten Halbzeit ihren ersten Torschuss abgegeben hatten. Die Löwen waren bis dahin durch Kai Bülow (47. MIn.), Rubin Okotie (55. Min.), Christopher Schindler (61. Min.) und Stephan Hain (68. Min.) vergeblich um einen Treffer bemüht.

Schon im ersten Durchgang war der TSV 1860 München dem favorisierten Bundesligaabsteiger mindestens ebenbürtig. Nach einer Freistoßflanke von Daniel Adlung an den Fünfmeterraum kam Stephan Hain zum Kopfball, streifte aber nur das Aluminium (12. Min.). Vier Minuten später hatten die Gäste ihre beste Gelegenheit durch Vincenzo Grifo, der eine Direktabnahme aus 12 Metern an die Querlatte setzte. Stephan Hain verpasste mit einem Seitfallzieher die mögliche Führung (30. Min.).

In der Schlussphase versuchten die Löwen mit der Hereinnahme von Marius Wolf sowie Fejsal Mulic und dem bulligen Innenverteidiger Rodnei, der in den Sturm rückte, den Ausgleich zu erzwingen. Doch Torhüter Alexander Schwolow hielt für seine Farben den Sieg fest.

Freiburgs Trainer Christian Streich überraschte nach der Partie mit der Feststellung: »Ich habe den Gegner vorher studiert, auch bereits im Zuge des Pokalspiels letzte Saison. Wer glaubt, dass Sechzig über keine spielerischen Mittel verfügt, der schaut nicht richtig hin. Heute hat nicht das bessere, sondern das glücklichere Team gewonnen.« Sein Gegenüber Torsten Fröhling, der im zweiten Spiel in dieser Saison die zweite Niederlage hinnehmen musste, war zwar zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, weil einige Dinge, die man vorher einstudiert habe, gut geklappt hätten, meinte aber vom Lob allein könne er sich nichts kaufen. Dass es erneut eine Zittersaison werden könnte, glaubt der Löwen-Trainer übrigens nicht. »Wir haben noch 32 Spiele vor uns, um die 40 Punkte, die wir ausgegeben haben, zu holen. Das war heute eine klare Steigerung. Machen wir so weiter, kommen die Ergebnisse ganz von selbst.« Den Blick auf das Gastspiel der TSG 1899 Hoffenheim, am kommenden Samstag, um 18 Uhr, richtete Daniel Adlung: »Im Pokal sind wir klarer Außenseiter. Da kann man ohne Druck den Bock umstoßen.«

(as)

Artikel vom 02.08.2015
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