Sicher leben in Taufkirchen

Taufkirchen/Unterhaching · SPD besucht die PI 31 in Unterhaching

PI-Leiter Stefan Schraut (2. v. r.) empfing von der Taufkirchner SPD: Matteo Dolce, Birgit Schmidl und Alfred Wiedmann (v. l.). 	Foto: VA

PI-Leiter Stefan Schraut (2. v. r.) empfing von der Taufkirchner SPD: Matteo Dolce, Birgit Schmidl und Alfred Wiedmann (v. l.). Foto: VA

Taufkirchen/Unterhaching · 1.473 Einsätze in Taufkirchen, davon am Meisten Verkehrsunfälle und Lärmbelästigungen. So lautet die Bilanz der örtlichen Polizeiinspektion (PI) 31 in Unterhaching für das Jahr 2014.

Das ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass die zuständige Einsatzzentrale im Polizeipräsidium München pro Jahr im Schnitt 650.000 Anrufe erhält, aus denen 300.000 Einsätze generiert werden. Auf die PI 31 in Unterhaching, zuständig für das Hachinger Tal, entfielen rund 5.881 Einsätze. Seit 1984 stehen die Frauen und Männer der PI 31 an der Ottobrunner Straße 24 Stunden am Tag bereit, um die Sicherheit für die Bürger der umliegenden Gemeinden zu gewährleisten. Grund genug für die SPD-Gemeinderatsfraktion Taufkirchen, einfach mal Danke zu sagen und sich zu erkundigen, welche Themen gerade besonders aktuell sind.

Inspektionsleiter Stefan Schraut, der stets ein offenes Ohr für die Bürger hat, empfing die Gemeinderäte Birgit Schmidl, Rosi Weber, Alfred Widmann und Matteo Dolce in seinem Büro, welches früher das Amtszimmer des Unterhachinger Bürgermeisters war. Was viele nicht wissen: Das alte Gebäude der PI war schon mal das Unterhachinger Rathaus. Beim gemeinsamen Gespräch kam zu Beginn die Flüchtlingsthematik zur Sprache. Taufkirchen wird in den kommenden Tagen als erste Gemeinde im Landkreis eine Traglufthalle als Notaufnahmeinrichtung bekommen. Aus Sicht der Polizei stellt das kein Problem dar. Schraut ist ein besonnener und ruhiger Mensch, der sehr klare Worte findet: »Objektiv gibt es keine Lage. Nur weil Flüchtlinge da sind heißt das nicht, dass es mehr zu tun gibt.« Auch in vielen Gesprächen mit Kollegen habe Schraut nicht vernommen, dass es größere Probleme mit Flüchtlingen gegeben hätte. Wenn etwas passiere, dann innerhalb der Einrichtung, wenn Gruppen aufeinander stoßen, die sich nicht vertragen. Auf Nachfrage von zweitem Bürgermeister Alfred Widmann berichtete Schraut über die Trickdiebe, die im Landkreis ihr Unwesen treiben. Dabei handele es sich um Wellenbewegungen, die immer wieder über München und Südbayern ziehen. Die Täter gingen äußerst professionell und organisiert vor und riefen in aller Regel aus dem Ausland an. Eine Rückverfolgung sei dadurch kaum möglich. Schraut rät da zu besonderer Aufmerksamkeit und sieht auch die Justiz in der Pflicht. Nur entsprechende Strafen würden abschreckend wirken.

Schraut berichtete zudem darüber, dass die Sicherheitswacht um drei Personen erweitert werde auf insgesamt sieben. Die Ehrenamtlichen gehen in ihrer Freizeit unter anderem auch in Taufkirchen auf Streife und stehen für Fragen und als Kontakt zur Polizei zur Verfügung. Sie nehmen aber auch sicherheitsrechtliche Aufgaben wahr, so können sie zur Not beispielsweise auch Platzverweise verhängen. Derzeit befänden sich die Neuen in der Ausbildung, die im September abgeschlossen sein soll. Ein praktischer Vorschlag stieß bei den Gemeinderäten auf offene Ohren: Ein Abendspaziergang mit Gemeinderäten, der Gemeindeverwaltung und der Polizei könne dazu beitragen, sogenannte »dunkle Räume« aufzuspüren und Verbesserungen, etwa durch zusätzliche Beleuchtung, herbeizuführen. Die SPD-Fraktion will diesen Vorschlag demnächst im Gemeinderat einbringen. Abschließend bedankten sich die Gemeinderäte bei Herrn Schraut für seine Arbeit und die Leistung seiner Polizeiinspektion. SPD-Fraktionsvize Matteo Dolce dazu: »Wir können wirklich Stolz auf unsere Polizei sein. Die rund 64 Männer und Frauen setzen zum Teil ihr Leben auf's Spiel, um unsere Sicherheit zu gewährleisten. Das erfordert höchsten Respekt und Anerkennung!« Fraktionschefin Rosi Weber ergänzt: „Man muss jeden Tag dafür danken, dass Herr Schraut und sein Team für uns da sind. Sie sind immer anssollten alles dafür tun um sie zu unterstützen.«

Artikel vom 01.07.2015
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