1. Geburtstag gefeiert

Unterhaching · Erste Klawotte im Hachinger Tal hat sich gut etabliert

Gabriela Goltios (l.), Leiterin der Klawotte übergab im Kreise ihrer Ehrenamtlichen an Franziska Kindsmüller (2. v. l.) einen Scheck über 350 Euro für die Asylbewerber. Es gratulierte ebenfalls der AWO-Kreisverbandsvorsitzende Michael Wüstendörfer (

Gabriela Goltios (l.), Leiterin der Klawotte übergab im Kreise ihrer Ehrenamtlichen an Franziska Kindsmüller (2. v. l.) einen Scheck über 350 Euro für die Asylbewerber. Es gratulierte ebenfalls der AWO-Kreisverbandsvorsitzende Michael Wüstendörfer (

Unterhaching · Mitte Juli feiert die Klawotte in der Hauptstraße 33a ihren stolzen 1. Geburtstag. Die Geschenke bekamen aber andere, genauer gesagt, der Helferkreis Asyl in Form eines Schecks über 350 Euro.

Ein herzliches Dankeschön gab es dafür von der Leiterin des Helferkreises Asyl, Franziska Kindsmüller. »Mit dem Geld werden wir wahrscheinlich im Sommer gemeinsame Ausflüge organisieren«, erklärt sie begeistert. Darüber hinaus berichtet sie, dass die Asylbewerber sehr gerne in die Klawotte kommen, um sich dort von ihrem Taschengeld selber Kleidung kaufen zu können. Bei Preisen zwischen 2 und 10 Euro kann man sich selber das ein oder andere Stück aussuchen und ist nicht nur auf Spenden angewiesen, erklärt die engagierte Unterhachingerin. Auch der ein oder andere kleine Extra-Wunsch ist da möglich, denn, wie die Leitung der Unterhachinger Klawotte, Gabriela Goltios verrät, greifen die Damen auch gerne zu Schmuck. »Da sind einfach alle Frauen gleich«, bekennt sie schmunzelnd. Stolz ist sie auf ihr fleißiges Team aus rein ehrenamtlich arbeitenden Helferinnen, die dafür sorgen, dass die gespendeten Waren sortiert, ausgepreist und verkauft werden. Das »Gebrauchtwaren-Kaufhaus für Schönes zum kleinen Preis« ist aber nicht nur für Asylbewerber geöffnet, sondern für Jedermann, betonen die Organisatoren. Das Prinzip ist denkbar einfach: Die Menschen aus der Umgebung spenden Kleider, Schuhe, Haushaltswaren wie Bettwäsche oder Handtücher, Kinderkleidung und Kinderspielzeug, die sie nicht mehr brauchen.

Das Klawotte-Team sortiert die Ware, zeichnet sie aus und hängt sie in ihr liebevoll gestaltetes kleines »Kaufhaus«, wo Jedermann zu den festgelegten Öffnungszeiten einkaufen kann. Personen, die über einen Sozialnachweis verfügen, zahlen lediglich die Hälfte des ausgezeichneten Preises. Die Klawotte habe sich mittlerweile gut etabliert und zähle an die 180 Besucher pro Woche. Sehr zufrieden ist das Team auch mit der zentralen Lage, da das rund 150 Quadratmeter große Geschäft sowohl von der S-Bahnstation Unterhaching gut zu erreichen ist, ebenso wie mit den Buslinien 220 und 224. Das Ziel jeder Klawotte, sich selbst durch die Einnahmen finanzieren zu können, sei bereits nach einem halben Jahr erreicht gewesen, erklärt Gabriela Goltios voller Stolz. Glückwünsche überbrachte im Namen der Gemeinde Unterhaching Gemeinderat Richard Raiser, der das Engagement der Helferinnen lobte. »Wir sind stolz in Unterhaching, das wir eine Klawotte haben«, betonte er. Für Bürger mit kleinem Geldbeutel, aber auch für jeden anderen sei hier eine prima Anlaufstelle. Lob gab es auch vom AWO-Kreisverbands-Vorsitzenden Michael Wüstendörfer, der der Klawotte auch weiterhin so viele Kunden und Spender wünschte, wie bisher. Wer sich noch schnell vor den Ferien mit flotter Kleidung zum kleinen Preis eindecken, oder Spenden (gerne schon Herbstware) abgeben will, muss sich sputen, denn der letzte Öffnungstag vor den Sommerferien ist der Freitag, 31. Juli. Erst ab dem 7. September ist das Klawotte-Team dann wieder im Einsatz. Geöffnet hat die Unterhachinger Klawotte am Montag und Mittwoch: 9 bis 14 Uhr; Freitag: 13 bis 17 Uhr und jeden 4. Samstag im Monat von 9 bis 13 Uhr.

Artikel vom 29.07.2015
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