Spürnase als Lehrer

Ludwigsvorstadt · Herkules in der Biologiestunde

Polizeihund Herkules kann rund 600 Sprengstoffarten aufspüren.	Foto: Bundespolizeiinspektion München

Polizeihund Herkules kann rund 600 Sprengstoffarten aufspüren. Foto: Bundespolizeiinspektion München

Ludwigsvorstadt · Sprengstoffspürhund »Herkules« hatte kürzlich einen besonderen Einsatz: Er zeigte sein Können in der Biologiestunde der 7. Klasse an der Marieluise-Fleißer-Realschule.

Etwas nervös war »Herkules« schon, denn er hatte eigentlich Tagdienst am Hauptbahnhof München. Während die Schüler ihre Fragen an Diensthundeführer Mario Bornkessel loswerden konnten, musste der Schäferhund ruhig auf dem Lehrertisch liegen bleiben. »Erkennt der Hund die Polizeiuniform?« »Wie alt wird so ein Hund?« »Darf man ihn streicheln?« Das waren die häufigsten Fragen an den Bundespolizisten. Dann durfte der Polizeihund sein Können unter Beweis stellen. Neben 600 Sprengstoffen kann er auch Waffen aufspüren. Nachdem der Spürhund einige Runden durch die Sitzreihen gedreht hatte, setzte er sich plötzlich vor einer Tasche ab. Darin befand sich eine – nicht schussbereite – Pistole, die Mario Bornkessel zuvor platziert hatte. Zur Belohnung bekam der sechsjährige Deutsche Schäferhund sein Beißspielzeug. Zum Schluss durften die Schüler den gutmütigen Hund streicheln und Fotos mit ihm machen. Das Projekt »Eins mit Stern« ist eine Kooperation der Bundespolizeidirektion München mit derzeit elf Schulen in der Region München. Dabei bieten Bundespolizisten aus ihren Fachgebieten zum Beispiel Zivilcourage-Training oder Vorträge über die Länder ihrer Auslandseinsätze an, die sich direkt in eine Unterrichtsstunde, wie Geografie, integrieren lassen.

Artikel vom 29.07.2015
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