Vorbildliche Schule präsentiert

Grünwalds Gymasium weckt großes Interesse

Bürgermeister Jan Neusiedl und Staatsministerin Brunhild Kurth beim Eintrag ins Goldene Buch. 	F: VA

Bürgermeister Jan Neusiedl und Staatsministerin Brunhild Kurth beim Eintrag ins Goldene Buch. F: VA

Grünwald · Mit großem Interesse nützte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Brunhild Kurth, die Gelegenheit, das staatliche Gymnasium Grünwald zu besichtigen.

Die sächsische Staatsministerin für Kultus kam eigens mit Vertretern ihres Hauses aus Dresden, um Einblick in das 2014 fertig gestellte Gebäude, ins pädagogische Konzept und in die pädagogischen Prinzipien zu erhalten. Staatsministerin Kurth kam in Begleitung von Frank Haubitz, der das Dresdner Gymnasium Klotzsche leitet und zugleich die Funktion des Vorsitzenden des Philologenverbandes Sachsen e. V. wahrnimmt. Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst wurde vertreten durch Staatssekretär Georg Eisenreich, MdL, und Ministerialdirigent Walter Gremm, Leiter der Abteildung V Gymnasien. Studiendirektorin Birgit Korda und Bürgermeister Jan Neusiedl hießen die Delegation in Grünwald willkommen. Studiendirektorin Birgit Korda erläuterte den Gästen aus Dresden und München im Rahmen einer Führung zahlreiche Räume des Schulhausgebäudes und deren Funktionen. Besonders Wert legte die Schulleiterin darauf, auf die Besonderheiten des Grünwalder Gymnasiums und auf die »etwas andere Ganztagesschule« hinzuweisen, durch die der Schulalltag bewusst durch Lern- und Arbeitsphasen, Vertiefungs-, Wiederholungs- und Ruhephasen unterbrochen wird. Diese Idee, das Grünwalder Modell, fand ´deutlich Beachtung bei der Ministerin. Sie werde diese Ideen gerne als Anregungen mitnehmen. Heinz Durner, der das Grundkonzept für den Schulhausbau in seiner Funktion als Wissenschaftsbeauftragter des Landkreises entworfen hat, wies auf die größeren Räume, pädagogische Architektur und auf wegweisende Maßnahmen hin, die in Grünwald realisiert worden sind. Aus ihrer Sicht wiederum zeigten die beiden Schülersprecher, Sophia Zoller und Edward Bier, der Staatsministerin ihre Schule. Als Kurth Zoller darauf ansprach, dass sie sich sicherlich auf die bevorstehenden Ferien freuen werde, zeigte sich die Schülerin nicht ganz so euphorisch: »Es war hier ein traumhaft schönes Schuljahr.«

Bei einem Gespräch fand ein Austausch über die Strukturen der Gymnasialbildung in den beiden Freistaaten statt. Dabei betonte Staatsministerin Kurth, sie habe sehr viele Eindrücke gewinnen können, nicht nur für ihre Arbeit in Dresden, sondern auch für ihre Tätigkeit als Präsidentin der Kultusministerkonferenz. »Bayern und Sachsen sind auch auf Bundesebene gemeinsam unterwegs. Der heutige Tag zeigt so viele Beweis, dass unsere gymnasiale Schulbildung sehr wohl modern und zeitgemäß ist.« Dass Grünwald ein Glücksfall sei, hob die Staatsministerin ebenso hervor. Sie wusste um die Verdienste der politischen Gemeinde für das staatliche Gymnasium Grünwald. Mit Blick auf Bürgermeister Jan Neusiedl sagte sie: »Natürlich gibt es nicht immer so einen Schulträger! Wenn man Geld hat und für die Kinder in die Hand nimmt, ist das das Schönste, was man machen kann.« Dem Rathauschef und dem Gemeinderat sprach Kurth große Anerkennung für dieses Schulhaus aus. »Danke, dass ich in dieses Schulleben eintauchen durfte.« Bürgermeister Neusiedl bat abschließend die Präsidentin, sich ins Goldene Buch der Gemeinde Grünwald einzutragen. Alle Beteiligten versicherten, sich im Gedankenaustausch weiterhin verbunden zu bleiben.

Artikel vom 21.07.2015
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