Am 14. Juli wird gefeiert

Lokale Agenda 21 in Unterhaching begeht ihren 20. Geburtstag

Am Agenda-Geburtstag, 14. Juli, wird die Inschrift im Gedenkstein an der Agenda-Eiche enthüllt. Es freuen sich: Agenda-Sprecher Klaus Schulze-Neuhoff, Gertraud Schubert und Werner Reindl.	Foto: Woschée

Am Agenda-Geburtstag, 14. Juli, wird die Inschrift im Gedenkstein an der Agenda-Eiche enthüllt. Es freuen sich: Agenda-Sprecher Klaus Schulze-Neuhoff, Gertraud Schubert und Werner Reindl. Foto: Woschée

Unterhaching · Am Dienstag, 14. Juli, feiert die Lokale Agenda 21 in Unterhaching ihren stolzen 20. Geburtstag. Der Festakt mit den Gründervätern und -müttern und für alle Agenda-Mitstreiter findet um 19 Uhr im Kubiz statt.

Zuvor wird neben der Agenda-Eiche, die 1997 gepflanzt wurde, auch ein Agenda-Gedenkstein enthüllt werden. Um 18 Uhr wird der Gedenkstein feierlich eingeweiht. Die Agenda-Eiche findet man übrigens auf einem Querweg zwischen Postweg und Angerweg. Gemeinsam haben Agenda-Mitstreiter an einer Inschrift gearbeitet, die die zukünftigen Generationen daran erinnern soll, den Gedanken der Nachhaltigkeit weiter zu tragen. Aber nicht nur in die Zukunft ist der Blick der Agenda-Mitstreiter gerichtet, sondern, gerade am Geburtstagsfest auch zurück. Nach 20 Jahren, so erklärt der langjährige Agenda-Sprecher Klaus Schulze-Neuhoff, sei es durchaus an der Zeit einmal Resümee zu ziehen. Als die Lokale Agenda 21 im Jahr 1995 in Unterhaching gegründet wurde, habe man gedacht, damit eine »Massenbewegung« zu initiieren, bekennt der Unterhachinger. »Wir haben gehofft, dass das Interesse am Thema Nachhaltigkeit und Bewahrung der Schöpfung den Großteil der Gesellschaft erreichen wird. Das ist leider nicht gelungen«, stellt Klaus Schulze-Neuhoff nüchtern fest. Aber auch wenn der Agenda-Gedanke keine Massen bewegt hat, ist doch viel in diesen 20 Jahren geschehen und wurde viel bewegt.

So wird die Lokale Agenda heute zu allen wichtigen Entscheidungsprozessen im Gemeinderat gehört, und konnte so immer wieder wichtige Impulse für die Entwicklung der Gemeinde geben. Um die Entwicklung der Gemeinde in allen Belangen perfekt zu unterstützen, haben sich im Laufe der Jahre sechs Arbeitskreise (»Eine Gemeinde – eine Welt«, »Arbeitskreis Wirtschaft«, AK »Wirtschaft«, AK »Mobilität«, »Siedlung und Natur« und AK »Wertstoffe« sowie fünf Aktionsgruppen Streuobstwiese, Projektgruppe Öffentliche Plätze) gebildet. Zahlreiche Ehrenamtliche haben in diesem Gruppen vieles auf den Weg gebracht: »Gerade im Bereich der Energievision sind schon unglaubliche Resultate erzielt worden«, verkündet Schulze-Neuhoff nicht ohne Stolz. Ohne erhobenen Zeigefinger, sondern mit viel Esprit wurden die Bürger über Themen wie Energiesparen aufgeklärt. Bereits 1999 fand die erste Zukunftskonferenz statt, bei der die Bürger Ideen für die Entwicklung ihrer Heimstatt einbringen konnten. Neben Umweltthemen setzt sich die Lokale Agenda aber auch für ein friedliches Miteinander vor Ort ein. Auch mit dem Helferkreis Asyl wird eng zusammengearbeitet. Erst kürzlich wurde ein großes Fest der Begegnung mit den Unterhachinger Asylbewerbern ausgerichtet und gemeinsam gefeiert. Bei der Feierstunde am 14. Juli, wird nach Grußworten von Bürgermeister Wolfgang Panzer und Werner Reindl (Vorsitzender des Gartenbauvereins) die Festansprache von Alt-Bürgermeister und Agenda-Mitbegründer, Erwin Knapek, gehalten. Auf eine Bilderreise in die Vergangenheit entführt die Besucher dann Klaus Schulze-Neuhoff. Nach einer kurzen Pause mit Zeit für Gespräche und einen kleinen Umtrunk, wird der Tierstimmen-Imitator Dr. Uwe Westphal einen 1-stündigen, unterhaltsamen Vortrag über die »Stimmen der Natur im Wandel der Jahreszeiten« halten. Alle Agenda-Freunde sind herzlich zum Mitfeiern eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 08.07.2015
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