Lore-Bronner-Preis 2015

Neukeferloh/Grasbrunn · Vanessa Eckart gewinnt Nachwuchsschauspielerpreis

Vanessa Eckart ist stolze Gewinnerin des Lore- Bronner-Preises.	Foto: Alan Ovaska

Vanessa Eckart ist stolze Gewinnerin des Lore- Bronner-Preises. Foto: Alan Ovaska

Neukeferloh/Grasbrunn · Vanessa Eckart aus Neukeferloh gewinnt Lore-Bronner-Preis 2015! Die Auszeichnung für junge Nachwuchsschauspieler in Oberbayern ist meist der erste Schritt auf dem Weg in eine glänzende Zukunft.

Wir haben mit der 27-Jährigen Grasbrunnerin geredet. Über den Preis, ihre Träume und Rauschgefühle. Vanessa, was bedeutet der Lore-Bronner-Preis für dich? Vanessa Eckart: Vor allem einen großen Schritt heraus aus der Sicherheit der Schauspielschule. Auf der Schauspielschule (Anmerkung d. Redaktion: Schauspiel München) ist man irgendwann wie in einem Kokon. Alles ist vertraut, man hat seinen Platz innerhalb der Gruppe gefunden. Der Preis war vor allem auch deswegen so eine große Ehre, weil er mir gezeigt hat, dass ich auch ,da draußen' Anerkennung für mein Spiel erfahre.

Wie bist du überhaupt zum Schauspiel gekommen? Vanessa Eckart: Mich haben Filme, Serien und Theater schon immer begeistert. Aber ich war immer nur ehrfürchtiger Beobachter. Das war so eine Sache, die, die anderen' machen, aber nicht ich. Irgendwann, an einem Tag vor etwa drei Jahren, habe ich mich gefragt, was ich eigentlich wirklich in meinem Leben machen will. Und der erste Gedanke galt dem Schauspiel. Kurz darauf habe ich an der Schauspiel München angefangen zu studieren.

Was begeistert dich so am Schauspielen? Vanessa Eckart: Das ist schwierig zu beschreiben. Es ist ein Gefühl. Wenn man auf einmal merkt, dass alles passt, alles funktioniert. Du stehst auf der Bühne oder vor der Kamera und die gesamte Energie im Raum »stimmt«. Du und dein Gegenüber – sei es der Zuschauer im Theater oder der Spielpartner oder Regisseur beim Film – sind irgendwie im Einklang, alles fließt. Es klingt vielleicht ein bisschen seltsam, aber dieses Gefühl ist wie ein Rausch. Man muss sich dafür öffnen. Da ist dann keine Angst mehr, keine Nervosität. Nur noch der Spaß, den man hat. In genau diesem Moment.

Hast du Vorbilder? Vanessa Eckart: Meine absolute Lieblingsschauspielerin in Deutschland ist Sandra Hüller. Ihre Ausstrahlung ist einfach besonders. Sie ist unvorhersehbar. International ist die Antwort wohl eher langweilig: Meryl Streep und Daniel Day-Lewis sind für mich einfach nicht zu begreifen.

Was sind deine nächsten Schritte, was sind deine Träume als Schauspielerin? Vanessa Eckart: Es sind einige Projekte geplant. Was an sich schon ein Luxus ist, für den ich sehr dankbar bin. Zuerst mache ich aber erst mal meinen Abschluss an der Schauspiel München. Und was die Träume angeht: Ich möchte einfach nur spielen. Der Rest ergibt sich hoffentlich von ganz allein. Im Juli spielt Vanessa Eckart mit ihrem Schulensemble das Stück »Hysterikon« von Ingrid Laus und im »Schauspiel München«. Die Aufführungen finden von Mittwoch, 8. bis Samstag, 11. Juli jeden Abend jeweils um 20 Uhr statt. Mehr Infos auf www.undsofort.de/spielplan/2015/7

Artikel vom 03.07.2015
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