Neue Möglichkeiten

München Nord · Ärztliche Versorgung im Norden

München/Hasenbergl · Die Diskussion und das Bemühen um eine ausreichende allgemeinärztliche Versorgung im Münchner Norden – insbesondere im 24. Stadtbezirk und dort am Hasenbergl – ist ein wesentliches Anliegen des CSU-Landtagsabgeordneten Joachim Unterländer.

In verschiedenen Initiativen wurde dieses Thema bei einem runden Tisch, gegenüber dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, der Landeshauptstadt München, vor allem der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns und den Krankenkassen behandelt, so der Abgeordnete.

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, Dr. Krombholz, hatte zuletzt in einem Schreiben auf die Aktivitäten der KVB gegenüber der Landeshauptstadt München hingewiesen, die im Wesentlichen zwei Ansatzpunkte umfassen: »Zum einen kann die Stadt sich darum bemühen, bereits niedergelassene Vertragsärzte oder bereits zugelassene medizinische Versorgungszentren für eine Verlegung ihres Vertragsarztsitzes zu gewinnen«, so Unterländer.

Allerdings sei eine Verlegung genehmigungspflichtig und der zuständige Zulassungsausschuss wird in jedem Einzelfall zu prüfen haben, ob der Genehmigung Gründe der vertragsärztlichen Versorgung entgegenstehen. »Zum anderen können Vertragsärzte und medizinische Versorgungszentren unabhängig von der Bedarfsplanung Filialpraxen einrichten, in denen sie in annähernd hälftigem Umfang tätig werden können.« Voraussetzung dafür wäre nur, dass dadurch die Versorgung am Zielort der Filialpraxis erheblich verbessert wird, also keine unwirtschaftliche Zuvielversorgung entsteht. Es wäre gemeinsam mit entsprechenden Ärzten zu prüfen, ob die Eröffnung von Zweigpraxen in den jeweiligen Stadtgebieten interessant sein könnte.

Aufgrund dieser Möglichkeiten hat sich nunmehr der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Stadtratsfraktion, Dr. Hans Theiss, mit einer entsprechenden Antragsinitiative zur allgemeinärztlichen Versorgung in den Stadtrandgebieten an die Landeshauptstadt München gewandt. Er hat dabei vier Eckpunkte benannt, die die Versorgungssituation, die Praxisverlegungsmöglichkeiten in den Münchner Norden, die Möglichkeit der Schaffung von Filialpraxen und die Nutzung des Förderprogramms des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege umfassen.

MdL Joachim Unterländer: »Damit können die notwendigen Initiativen zur Sicherstellung der allgemeinärztlichen Versorgung auch im Stadtrat und der Stadtverwaltung entsprechend behandelt werden«.

Artikel vom 15.06.2015
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