Schon 60.000 Besucher

Maxvorstadt · NS-Dokumentationszentrum: erfolgreicher erster Monat

Die Dauerausstellung und die Sonderausstellung »Das Unsagbare zeigen« hat im ersten Monat viele Interessierte ins neue NS-Dokumentationszentrum gezogen.	Foto: cr

Die Dauerausstellung und die Sonderausstellung »Das Unsagbare zeigen« hat im ersten Monat viele Interessierte ins neue NS-Dokumentationszentrum gezogen. Foto: cr

Maxvorstadt · Seit seiner Publikumsöffnung am 1. Mai konnte das NS-Dokumentations­zentrum mehr als 60.000 Besucherinnen und Besucher begrüßen.

Neben den stark frequentierten Wochenenden und Feiertagen sind auch die Wochentage sowie die Abendveranstaltungen kontinuierlich sehr gut besucht, wie die Verantwortlichen der Einrichtung mitteilen.

Inhaltliche Vielfalt kommt gut an

Täglich kämen Gäste von jung bis alt, Besucher aus München und der Umgebung sowie Touristen aus dem In- und Ausland. Das NS-Doku­men­tationszentrum spreche unterschiedliche Gruppen und Interessen an. Auch die inhaltliche Vielfalt werde demnach gut an­ge­nommen. Neben der Dauer­aus­stellung »München und der National­sozia­lismus« konnte mit der Sonder­ausstellung »Das Unsagbare zeigen. Künstler als Warner und Zeugen 1914 – 1945« eine hochkarätige Kunstsammlung für die ersten Monate gewonnen werden, die bei den Besuchern einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.

Das Lernforum im ersten Untergeschoss des NS-Dokumentationszentrums werde nicht nur von dem jungen Publikum genutzt. An den interaktiven Medientischen und digitalen Recherchestationen verweilen die Besucher, vertiefen die Ausstellungsinhalte oder entdecken inter­aktiv z.B. die Zusammenhänge der einzelnen Bausteine der NS-Ideologie oder der Beziehungsgeflechte der NSDAP.

Erfreulich hoch sei auch die Nachfrage nach den Bildungsangeboten des NS-Dokumentationszentrums. Bereits bis August seien die Termine für Schul­klassen- und Gruppenführungen ausgebucht.

Der Katalog zur Ausstellung »München und der Nationalsozialismus« müsse bereits nachgedruckt werden. Besonders beliebt bei den Besuchern seien zudem die kostenlosen, mehr­spra­chigen und thematischen Mediaguides sowie die Smartphone App »Orte Erinnern«. Die App führt zu 119 Orten in München, die in einem direkten Bezug zur NS-Geschichte stehen. So regt das NS-Dokumenta­tionszentrum auch außerhalb des eigenen Hauses zur Auseinandersetzung mit der NS-Zeit an.

Artikel vom 08.06.2015
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...