Gemeinsam stark

München/Landkreis Miesbach · Kindergesundheit stärken

München/Landkreis Miesbach · Kindern und Jugendlichen so früh wie möglich eine gesunde Lebensführung zu vermitteln, das ist das Ziel der Gesundheitsoffensive »Kindergesundheit – Ich mach mit«, die das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gestartet hat.

Auch der Fachbereich Gesundheit am Landratsamt Miesbach unterstützt diese Aktion. Zum Auftakt wurde ein »Runder Tisch« durchgeführt, an dem sich verschiedene Anbieter gesundheitsfördernder Projekte wie Krankenkassen, die Caritas und therapeutische Einrichtungen beteiligten.

Ziel des Projekts ist es, Eltern, nahen Bezugspersonen sowie pädagogischen Fachkräften aus Schulen und Einrichtungen konkrete Tipps an die Hand zu geben, um bei Kindern dauerhaft gesundheitliche Risiken zu vermeiden oder zumindest zu verringern. Der Fachbereich Gesundheit am Landratsamt übernimmt bei verschiedenen gemeinsamen Aktionen Vernetzungs- und Koordinierungsaufgaben und stimmt unter anderem therapeutisch-pädagogische Angebote mit den jeweiligen Partnern ab. Das Hauptaugenmerk der Gesundheitsoffensive soll auf den zentralen Themenschwerpunkten gesunde Ernährung und Bewegung liegen. Sie sind die wesentlichen Lebensstilfaktoren, die eine Entstehung von häufigen Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.

Außerdem will die Offensive eine umfassende Aufklärung über Vorsorgemöglichkeiten und eine stärkere Motivation zur Teilnahme an Kinder- und Jugenduntersuchungen erreichen sowie zur Teilnahme an Impfaktionen motivieren. Im Fokus steht auch die Suchtprävention. Derzeit leben rund 96.000 Menschen im Landkreis Miesbach – rund 23.000 von ihnen sind Kinder und Jugendliche im Alter bis zu 18 Jahren (24 Prozent). Dass in Bezug auf Kindergesundheit noch Aufklärungsbedarf besteht, belegen folgende Zahlen: Während etwa 95 Prozent der Kinder die U-Untersuchungen in Anspruch nehmen, wird die J1-Untersuchung nur von weniger als der Hälfte der anspruchsberechtigten Jugendlichen genutzt.

Auch an regelmäßiger Bewegung mangelt es. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, dass Kinder Jugendliche von fünf bis 17 Jahren täglich mindestens eine Stunde körperlich aktiv sein sollen. Laut einer Studie erreichen dies aber nur 28 Prozent.

Artikel vom 30.05.2015
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