Herz schlägt für Sport

Managerin Richarda Zorn verlässt SV Lohhof für neue Herausforderung

Bei der Eröffnung der Halle des SV Lohhof: Richarda Zorn (rechts) und Carolin Kock aus der Volleyballabteilung.	Foto: Zorn

Bei der Eröffnung der Halle des SV Lohhof: Richarda Zorn (rechts) und Carolin Kock aus der Volleyballabteilung. Foto: Zorn

Unterschleißheim · Mit einem weinenden und einem lachenden Auge wird sich Richarda Zorn wohl Ende August vom SV Lohhof verabschieden.

Die 28-Jährige, die seit Juli 2012 die Geschäftsstelle leitet und als Pressesprecherin der Volleyballabteilung fungiert, kehrt dann zurück in ihre Heimat. In einem Interview blickt die Managerin auf ihre Zeit beim SV Lohhof zurück:

Münchener Nord-Rundschau: Nach knapp drei Jahren beim SV Lohhof zieht es Sie zurück in Ihre Heimat Freiburg. Wie sehen Ihre beruflichen Pläne aus, Frau Zorn?

Richarda Zorn: Ich habe eine neue Stelle in einem großen Unternehmen. Bei PRINTUS in Offenburg beginne ich ein Trainee Programm, was eine tolle Chance für mich ist. Beruflich habe ich dann allerdings nichts mehr mit dem Sport zu tun.

Aber privat gehen Sie schon noch ans Netz oder?

Zorn: Ja, ich habe den Sport als Hobby zurück, denn ich spiele dann selbst in der zweiten Bundesliga für den VC Offenburg Volleyball. Wenn man das Hobby zum Beruf macht – wie ich in den vergangenen Jahren – dann bringt das manchmal leider irgendwann nicht mehr den gewünschten Effekt, nämlich das Abschalten von der Arbeit.

Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Anfänge beim SV Lohhof?

Zorn: Im ersten Jahr habe ich mit zwei der Spielerinnen in einer Wohngemeinschaft zusammengelebt. Das war mein Glück, denn somit hatte ich sofort Anschluss. In meiner ersten Saison hier hatte ich dann gleich zwei Erfolge. Spiele gegen Sandhofen und Straubing lockten immerhin zwischen 700 und 800 Besucher in die Halle.

Ihre Ziele beim SV Lohhof waren...

Zorn: ... den Verein voran zu bringen und Volleyball in Lohhof weiterhin zu einer Marke wachsen zu lassen. Generell anderen den Sport näher zu bringen ist ein weiteres Ziel und ich würde allen empfehlen, Volleyball selbst mal auszuprobieren bzw. sich den Sport anzuschauen. Ist man einmal infiziert, muss man den Sport einfach lieben. So viele Emotionen gibt es selten.

Was nehmen Sie aus Ihrer Zeit hier mit nach Freiburg?

Zorn: Meine Zeit beim SV Lohhof war das Beste, was mir zu Beginn meiner Karriere passieren konnte, denn ich habe hier unglaublich viel gelernt. Schließlich musste ich mich selbst organisieren und Kontakte knüpfen. Heute fällt es mir nicht mehr schwer, Sponsoren anzusprechen. Die Zeit hier hat mich in meinem Auftreten und in meiner Persönlichkeit bestärkt. Dafür danke ich dem SV Lohhof sehr.

Auch dem Verein fällt der Abschied von der Managering schwer: »Zorn hat in den letzten drei Jahren die Managementarbeit zusammen mit dem Vorstand auf einen neuen Level gehoben und hinterlässt eine gesunde Abteilung mit viel Perspektive«. Mit Richarda Zorn wird es als Spielerin beim VC Offenburg bereits in der kommenden Saison ein Wiedersehen geben. »Und wie sich bei der Feier nach dem letzten Heimspiel gegen Offenburg gezeigt hat: Lohhof und Offenburg verstehen sich«, so der Verein. Doch wie geht es beim SV Lohhof weiter: Die Weichen sind gestellt. Zum 1. September wird mit Martina Banse keine Unbekannte in Lohhof den Bereich Verwaltung/Organisation übernehmen. Bislang ist sie als Kassenwartin ehrenamtlich für die Volleyballabteilung tätig. Den Bereich Marketing/Sponsoring wird vorläufig der Abteilungsleiter Matthias Kock übernehmen, bis eine personelle Lösung gefunden ist. Christine Henze

Artikel vom 26.05.2015
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