Nachbarschaftshilfe zieht positive Bilanz

Unterschleißheim · 45. Jahreshauptversammlung – Neue Mitglieder im Vorstand

Neuer Vorstand (v.l): Nicole Eberle, Annett Jahn, Gudrun Gebhardt, Birgitta Rees, Evelin Meier, Annette Freitag, Ulrike Dusel, Barbara Rannabauer, Dörte Schack-Steffenhagen Foto: Nachbarschaftshilfe

Unterschleißheim · Auf der 45. Jahresversammlung der Nachbarschaftshilfe (NBH) Unterschleißheim verabschiedete der Verein aus dem Vorstand die zweite Vorsitzende Maria Spies, Kassenwart Gerhird Müller, Erika Rosskopf (Beisitzerin Ressort Schulkinderbetreuung) sowie Irmgard Behringer (Beisitzerin Ressort Kinderbetreuung).

Für Barbara Rannabauer, erste Vorstandsvorsitzende der NBH, war dies ein bewegender Abschied. »Alle haben sich sehr für den Verein engagiert. Maria Spies, die seit 2001 die 2. Vorsitzende war, ist das Gesicht unseres Vereins. Mit ihr verliert der Verein auch viel Know-how. Der Abschied fällt uns sehr schwer.« Rannabauer bedankte sich auch bei ihren Kolleginnen für die langjährige Treue und den unermüdlichen Einsatz. »Für diesen Einsatz ist auch immer sehr viel zurückgekommen«, verabschiedet sich Maria Spies dankend. »Unser Kapital sind alle unsere Mitarbeiter«, sagt Rannabauer. Der an dem Abend neu gewählte Vorstand ist dem Verein vertraut: Gudrun Gebhardt arbeitet schon seit 2010 für die NBH – als Verantwortliche für den Bereich »Essen auf Rädern« sowie »Zu Hause – gut versorgt«. Neuer Kassenwart ist Ulrike Dusel, ein langjähriges Mitglied und ehemalige Kassenprüferin. Ebenfalls aus dem Ressort Kinderpark tritt Nicole Eberle in die Fußstapfen von Irmgard Behringer. Seit vielen Jahren begleitet sie die Mutter-Kind-Gruppen kreativ und musikalisch.

Auch die Mitgliederzahlen waren Anlass zur Freude: Der Zuwachs an Mitgliedern und Ehrenamtlichen lässt sich nicht nur an den steigenden Helferstunden ablesen, sondern macht sich auch dadurch bemerkbar, dass es bei der Versammlung schwierig war, noch einen freien Platz zu finden. »Die verschiedenen Ansprechpartner der NBH begleiten die Bürgerinnen und Bürger Unterschleißheims in jeder Lebenslage: Angefangen von der Kinderbetreuung bis hin zur Alten- und Krankenpflege«, heißt es von der NBH.Zusammengefasst berichtet Rannabauer von 38.482 Arbeitsstunden, die 2014 in Form sozialer Dienstleistungen für Unterscheißheims Bürgerinnen und Bürger geleistet wurden. »Das entspricht dem Arbeitsvolumen von 18,5 Vollzeitstellen – und dies trotz allerlei durch den Neubau hervorgerufener Erschwernisse.« Die NBH helfe damit auch Kommune und Landkreis bei der Erfüllung ihrer gesetzlichen Aufgaben. Eine Bereicherung für den Verein sei die hinzugezogene Hospizgruppe. Erwähnenswert sei laut Rannabauer zudem die tolle Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum, das sich mit 166 Mitgliedern zu einem wertvollen Bestandteil der NBH entwickelt hat. »Seit dem Umzug ist die Zusammenarbeit viel einfacher«, freut sich Rannabauer.

Einen Großteil in der Arbeitsstundenstatistik nehmen die Schülermittags- und Hausaufgabenbetreuung der drei Grundschulen sowie der Offenen Ganztagsschule des Carl-Orff-Gymnasiums ein: Mit 14.387 Helferstunden zeige dies einen deutlichen Bedarfstrend bei den Eltern aus Unterschleißheim. In diesen Bereichen engagiert sich auch Unterschleißheims Jugend: »Viele Praktikanten unterstützen unsere Mitarbeiter bei der Schulbetreuung«, freut sich Rannabauer. Die hohe Nachfrage bringt allerdings auch mit sich, dass die Räume »aus allen Nähten platzen«. Bürgermeister Christoph Böck lobte abschließend die Professionalität und Effizienz der Vereinsarbeit. Dies zeige sich auch darin, dass die Jahresversammlung pünktlich zum Beginn des DFB-Pokal-Spiels Bayern gegen Dortmund beendet war..

Artikel vom 22.05.2015
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