Markus Söder zu Gast in Trudering

Trudering · Über 1.000 Besucher wollten den Bayerischen Finanzminister sehen

Begrüßt wurde Festredner Dr. Markus Söder mit einem Salut der Original Truderinger Böllerschützen. 	Foto: © CSU München-Ost

Begrüßt wurde Festredner Dr. Markus Söder mit einem Salut der Original Truderinger Böllerschützen. Foto: © CSU München-Ost

Trudering · »Das war Tradition und bayerisches Lebensgefühl zum Anfassen«, bilanzierte Landtagsabgeordneter Markus Blume am Ende der diesjährigen CSU-Festzeltveranstaltung auf der Truderinger Festwoche.

In den eineinhalb Stunden zuvor hörten und sahen die Truderinger, was Bayern ausmacht: Ein vollbesetztes Festzelt, Kaiserwetter, Böllerschützen, Festzug mit Fahnenabordnungen und ein bayerischer Finanzminister, der in seiner Rede keinen Zweifel daran ließ, dass der Freistaat starke Heimat ist und bleibt. Gut 1.000 Gäste begrüßten Markus Blume und Bundestagsabgeordneter Dr. Wolfgang Stefinger am 12. Mai im Festzelt an der Wasserburger Landstraße. In ihrer Eröffnungsrede erinnerten beide an den Besuch der Bundeskanzlerin vor zwei Jahren. Nach diesem Highlight habe man zunächst ein Jahr Pause gemacht und dann intensiv um Markus Söder als profilierten Festredner geworben. Schließlich sei man sich bewusst, dass man den Truderinger etwas bieten müsse. Der Bayerische Finanz- und Heimatminister erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen und wurde dafür »mit allen Ehren des Münchner Ostens empfangen«, wie Blume es ausdrückte. Zunächst schossen die Original Truderinger Böllerschützen Salut, dann nahmen zehn Fahnenabordnungen Aufstellung und Politik und Vereine zogen zu den Klängen des Bayerischen Defiliermarschs gemeinsam ins Festzelt ein. In seiner anschließenden Rede griff Markus Söder alle aktuellen Themen auf und hatte zeigte erwartungsgemäß klare Kante.

»Hilfe ja, aber Freibier nein!«, erteilte er europäischen Schuldentransfers eine klare Absage. Deutschland dürfe in Europa ebenso wenig der Zahlmeister sein wie Bayern innerhalb der Republik, betonte Söder und stellte mit Blick auf den Länderfinanzausgleich klar: »Bayerisches Geld ist am besten in Bayern aufgehoben, nicht in Berlin!« Zwar hätte Bayern etwa 40 Jahre lang selbst vom Länderfinanzausgleich profitiert, doch hätte man für die 3,5 Milliarden Euro, die man als Empfängerland erhielt, zwischenzeitlich über 45 Milliarden Euro zurückgezahlt. Für derlei deutliche Botschaften erhielt Söder ebenso viel Applaus wie für seinen Dank, den er den ehrenamtlich Engagierten aussprach, vor allem im Be-reich der Flüchtlingshilfe. Am Ende des Tages gelte, Bayern bleibt stark, unabhängig vom Ergebnis des anschließenden Fußballspiels des FC Bayern gegen den FC Barcelona, so die CSU-Mandatsträger unisono. Markus Söder, der direkt von Trudering ins Stadion eilte, gaben sie als Geschenk noch einen Fanschal mit auf den Weg. Sie selbst drückten derweil vor der Großbildleinwand im Festzelt die Daumen. Mit dabei waren Bezirkstagsvizepräsidentin Friederike Steinberger, die Stadträte Hans Podiuk, Beatrix Burkhardt, Ulrike Grimm und Sebastian Schall sowie die Bezirksaus-schussvorsitzenden Otto Steinberger (Trudering-Riem) und Thomas Kauer (Ramersdorf-Perlach).

Artikel vom 19.05.2015
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