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Erkennen und vorbeugen
Ebersberg · Das Schlaganfallpräventionsprojekt geht jetzt im Mai in die dritte Runde
Team für die Gesundheit (Vorne v. li.): Astrid Biermeier, Dr. Renate Steckel, Anja Reder und Dr. Ivan Caplovic, sowie (hinten, v. li.) Wolfgang Thoma, Dr. Klaus Pürner, Dr. Hans Gnahn, Othmar Gotzler und Dr. Jens Würfel. Foto: Kreisklinik Ebersberg
Ebersberg · Im April haben sich Vertreter von INVADE, Ärzte der Kreisklinik Ebersberg und der Leiter des Baseler Medical Image Analysis Center (MIAC), Dr. Jens Würfel, zu einem Vor-Ort-Meeting in der Radiologie der Kreisklinik Ebersberg getroffen, um die neue, nunmehr dritte Projektphase »Neuro-Prävention« vorzubereiten, die jetzt im Mai startet.
Risiko: »Stumme Schlaganfälle«
Der Schlaganfall ist die häufigste Ursache für Behinderungen in unserer Gesellschaft. Er entsteht meist durch eine Durchblutungsstörung im Gehirn. Im Gegensatz zum Herzinfarkt bereitet der Schlaganfall in der Regel keine Schmerzen und wird vom Betroffenen manchmal überhaupt nicht bemerkt. Solche so genannten »stummen Schlaganfälle« verursachen jedoch Nervenschäden im Gehirn, die später zu einem »bewussten« Schlaganfall mit gravierenden Folgen führen können. Damit das Risiko bei Patienten künftig rechtzeitig erkannt und eine Therapie eingeleitet werden kann, startete das Ebersberger Institut für Versorgungsforschung INVADE (Interventionsprojekt zerebrovaskuläre Erkrankungen und Demenz im Landkreis Ebersberg) vor fünf Jahren das Projekt »Neuro-Prävention« mit Unterstützung der Kreisklinik Ebersberg, dem Universitätsklinikum Basel und den Münchner Kliniken für Neurologie und Psychiatrie am Klinikum Rechts der Isar, das nun im Mai dank der Finanzierung durch die AOK Bayern und die Deutsche Stiftung für Neurologie in die dritte Runde geht.
Wie schon in der ersten Projektphase wird bei den Teilnehmern von Neuro-Prävention in der Radiologie der Kreisklinik Ebersberg eine Gehirn-MRT (Magnetresonanztomographie) durchgeführt. »Sie ist völlig ungefährlich, schmerzfrei und ohne Röntgenstrahlung«, betont Chefärztin Dr. Renate Steckel. Ziel ist es herauszufinden, ob sich in den letzten fünf Jahren etwas verändert hat. Von 2010 bis 2012 wurden die ersten MRT durchgeführt. »Hierbei bestätigte sich unsere Annahme, dass ein Teil der Teilnehmer bereits einen ‚stummen’ Schlaganfall erlitten hatte«, sagt INVADE-Geschäftsführerin Astrid Biermeier. In den darauffolgenden zwei Jahren wurden die Probanden von IVADE-Neurologen neurologisch und neuropsychologisch untersucht sowie Betroffene behandelt.
Die neuen MRT-Bilder aus der dritten Projektphase werden unter strenger Einhaltung der Datenschutzrichtlinien auf sicheren Speicher-Medien zur wissenschaftlichen Analyse nach Basel geschickt. 1.018 Patienten aus den INVADE-beteiligten Hausarztpraxen im Landkreis Ebersberg mit einem Durchschnittsalter von etwa 68 Jahren haben bisher an dem Neuro-Präventionsprojekt teilgenommen, 895 haben die Möglichkeit, die erneute Untersuchung zu nutzen. »Die Teilnahme ist freiwillig, aber wir würden uns freuen, wenn alle mitmachen«, so Biermeier. Schließlich biete das Projekt die große Chance, seine Gesundheit lange zu erhalten. »Die INVADE Hausärzte und Ihre Präventionsassistentinnen sind eine medizinische Avantgarde in Deutschland. Zusammen mit ihnen, der Radiologie aus der Klinik Ebersberg und den beteiligten Wissenschaftlern wollen wir in den nächsten Jahren herausfinden, ob die Kernspintomographie des Gehirns in Zukunft eine Vorsorgeuntersuchung für bestimmte Personengruppen wird«, so Dr. Hans Gnahn, Projektleiter Neuro-Prävention, und Dr. Klaus Pürner, Oberarzt der Schlaganfallstation »TEMPIS« in der Kreisklinik Ebersberg. red
Artikel vom 06.05.2015Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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