Work-Life-Balance is’ Schmarrn

München · Stephan Zinner »referiert« im Haderner Festzelt über »Wilde Zeiten«

»Wilde Zeiten« – was Kabarettist Stephan Zinner da schon alles erlebt hat…	 Foto: ©Christoph Gremmer

»Wilde Zeiten« – was Kabarettist Stephan Zinner da schon alles erlebt hat… Foto: ©Christoph Gremmer

München · Stephan Zinner ist sich sicher: »Wilde Zeiten« bestimmen das Leben und auch den Alltag. Da mögen noch so viele Umfragen belegen, dass die meisten Menschen sich nach Ruhe, Ausgeglichenheit und einer perfekten Work-Life-Balance sehen.

»Alles Schmarrn« sagt der Kabarettist, Schauspieler und dreifache Familienvater. Denn wenn man sich so umschaut, würden sich die meisten doch wie wild gewordene Vollpfosten aufführen. Findet er und ist deshalb mit seinem dritten Bühnenprogramm »Wilde Zeiten« auf Tour. Am Sonntag, 17. Mai, ist Zinner, auch bekannt als Markus Söder-Darsteller vom Nockherberg, beim Haderner Dorffest zu Gast. Um 19 Uhr legt er im Festzelt los.

In seinem Programm fläzen sich nackerte, schon ein wenig lederne Best-Ager vor den Augen der arglos brotzeitenden Familie murrend in den Isarkies: »Hier is fei für Nackte!« und kratzten sich, dass einem angst wird. Kurz vorher traktierten auf dem Parkplatz schon hysterisch schreiende Damen das Auto mit Hello-Kitty-Regenschirmen: »Mein Parkplatz, mein Parkplatz!«

Der gebürtige Trostberger und Wahl-Münchner Zinner erzählt das Erlebte und Gesehene in packenden Kurzgeschichten, Sketchen und Songs und bringt »Wilde Zeiten« mit großem schauspielerischen Talent auf die Bühne. In seinen Liedern singt er über die Unwägbarkeiten des Lebens, begleitet sich dabei selbst auf der Gitarre, sanft wippend zu lockeren Beats. Das Derbleckn ist dem Oberbayern vielleicht einfach angeboren. Es passt auch so wunderbar zu seinem bairischen Dialekt.

Als Solokabarettist bringt Stephan Zinner auf der Bühne all seine Talente und Erfahrungen aus Film, Fernsehen und Theater zum Einsatz. Viele kennen das ehemalige Ensemblemitglied der Kammerspiele aus diversen Kino- und TV-Filmen wie »Shoppen«, »Dampfnudelblues« und »Tatort«, aus der BR-Serie »Schleudergang« und natürlich seit 2006 als scharf parodierenden Markus Söder vom Nockherberg.

Nicht zu vergessen seine Hauptrolle in der Kammeroper »Bloß a Gschicht« über den bayerischen Liedermacher Hans Söllner.

Artikel vom 01.05.2015
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