Vorzeigeschule feierlich eingeweiht

Realschule Taufkirchen geht neue Wege in der Pädagogik

Freude über die neue Realschule: (v. l.) Landrat Christoph Göbel, Bürgermeister Stefan Schelle, Bürgermeister Wolfgang Panzer, Schulleiter Rudolf Galata, Bürgermeister Ullrich Sander, Architekten Hans Hüber und Benjamin Hardt.  F.: hw

Freude über die neue Realschule: (v. l.) Landrat Christoph Göbel, Bürgermeister Stefan Schelle, Bürgermeister Wolfgang Panzer, Schulleiter Rudolf Galata, Bürgermeister Ullrich Sander, Architekten Hans Hüber und Benjamin Hardt. F.: hw

Taufkirchen · Ende April feierte der Zweckverband Staatliche Realschule Taufkirchen die Einweihung des neuen, insgesamt 30,5 Millionen teuren Schulkomplexes.

Finanziert wurde das moderne Schulgebäude durch Mittel des Freistaates, des Landkreises und der beteiligten Gemeinden (Taufkirchen, Unterhaching und Oberhaching). Bekommen haben die derzeit rund 900 Schüler eine Modellschule, die weit über die Landkreisgrenzen hinaus das Interesse der Pädagogen und Gemeinden auf sich zieht. »Wir sind keine Pilgerstätte, aber wir haben uns auf den Weg gemacht«, betont Schulleiter Rudolf Galata, der den Prozess der Entwicklung gemeinsam mit seinem Kollegium engagiert begleitet hat. Denn Frontalunterricht gehört in der Realschule Taufkirchen der Vergangenheit an. Hier gibt es offene Unterrichtsformen. Um den Methodenwechsel innerhalb einer Unterrichtseinheit gewährleisten zu können, bedarf es einer flexiblen Ausstattung der Klassenräume.

Diese sind dafür clusterförmiger angeordnet, die Wände zum Flur sind aus Glas, um die Übersichtlichkeit und Transparenz zu erhöhen. Die sogenannten »Lernlandschaften« setzen sich aus fünf Klassenzimmer, einem Gruppenraum, zwei Lehrerstützpunkten, zwei Sanitärkernen, sowie einer Lese-Ecke zusammen und sind im nördlichen und südlichen Bereich des Gebäudes vom Erdgeschoss bis zum 2. Obergeschoss angeordnet. Den zentralen Bereich der Lernlandschaft bildet der sogenannte Marktplatz, der zwischen den halbkreisförmig angeordneten Klassenräumen liegt. Der so gewonnene Aufenthaltsraum ist flexibel nutzbar und bietet unter anderem die Möglichkeit sich in Lerngruppen zusammenzufinden, um gemeinsam Projekte und Aufgaben zu bearbeiten, aber auch zur Erholung während der Pausen. Das Herzstück der Schule ist aber die Aula, die, die offenen Galerien miteingerechnet, 400 Leuten Platz bietet. Aber nicht nur die Gestaltung der Räumlichkeiten ist modern, sondern auch die Art des Unterrichtens. Eigenverantwortlichkeit und das Miteinander werde so gefördert, ist sich Schulleiter Galata sicher.

Lob für die Vorzeigeschule gab es auch von Taufkirchens Bürgermeister Ullrich Sander, Landrat Christoph Göbel, dem Minsterialbeauftragten für die Realschulen in Oberbayern-Ost, Wilhelm Kürzeder, MdL Kerstin Schreyer-Stäblein und dem zuständigen Architekten Benjamin Hardt.

Kürzeder bezeichnete das neue Schulgebäude, das Hand in Hand mit dem modernen Konzept gehe, sogar als »pädagogsiche Offenbahrung« und »zukunftsweisende Schule«. Und weiter: »Wir brauchen einen ganzen Menschen, wir brauchen Persönlichkeiten, das macht eine Schule aus«, erklärte er voller Stolz über die gelungene Schule. Dass das in der Realschule gelungen ist, bewiesen die Schüler eindrucksvoll durch die Moderation aber auch durch ihre Beiträge während des Festvormittags, an dem sie eindrucksvoll unter Beweis stellten, dass an der Taufkirchner Realschule ganz unterschiedliche Talente gefördert werden. Besonders zu erwähnen sind hier Elif Kulaksiz und Jannick Streibl, die die Moderation des Festaktes hervorragend meisterten. hw

Artikel vom 29.04.2015
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