Viele Pläne für Lindenpassage

Taufkirchen · Verbessertes Angebot soll neue Kunden locken

Taufkirchen · Ladenflächen, Gastronomie und Wohnungen: Das sind die zentralen Aspekte für das städtebauliche Konzept für die Zukunft der Lindenpassage. Ende März hat der Gewerbering Taufkirchen e.V. für seine Mitglieder einen Informationsabend zum Projekt organisiert.

Über 35 Gewerbe- und Handelstreibende aus Taufkirchen sind der Einladung des Gewerberings gefolgt, um sich über die Zukunft der Lindenpassage zu informieren. Zu diesem Zweck hat der Vereinsvorsitzende Martin Soellner Bürgermeister Ullrich Sander und Christian Lealahabumrung eingeladen. Lealahabumrung ist Geschäftsführer der Taufkirchner Grundvermögen GmbH und Eigentümer der Lindenpassage.

»Der Ist-Zustand der Passage ist nicht zufriedenstellend – weder für die ansässigen Geschäfte, noch für die Bürger und die Gemeinde. Hohe Leerstände und eine niedrige Kundenfrequenz sind die Folgen«, so beschrieb Lealahabumrung die aktuelle Situation. Dr. Martin Kattner von der Handelsberatung BBE ergänzte die Ausführungen mit den Ergebnissen des Gutachtens zum Einzelhandel. Vor allem das Angebot für die Nahversorgung mit Drogerie und Lebensmitteln fehlt in Taufkirchen. Mit der Folge, dass die Taufkirchner Bürger ihre Einkäufe in Brunnthal oder Unterhaching erledigen müssen.

Eine grundlegende Erneuerung der Lindenpassage soll die Nahversorgung vor Ort stärken und so diese Situation wesentlich verbessern. Vor allem die Anwohner und Nachbarn könnten dann ihre täglichen Besorgungen zu Fuß oder per Fahrrad erledigen. Nach den aktuellen Planungen sollen ca. 6.000 Quadratmeter Flächen für Einzelhandel und Gastronomie entstehen, ergänzt mit rund 85 Wohnungen. Gemeinsam mit den Grün- und Freiflächen könnte somit ein neuer Quartierstreffpunkt entstehen. Das städtebauliche Konzept sieht im zukünftigen Lindencarré eine überdachte Einkaufspassage vor, sodass auch bei schlechtem Wetter entspanntes Einkaufen möglich wäre. Im Anschluss an die Präsentation erfolgte ein ausführliches Gespräch zwischen Eigentümer und den Mitgliedern des Gewerberings, bei denen noch offene Fragen beantwortet werden konnten. Bürgermeister Sander betonte, dass sich das Projekt noch in einem frühen Stadium befindet. In den kommenden Wochen beginnt die frühzeitige Bürgerbeteiligung. Mit dem Bau kann frühestens mit Jahresende 2016 begonnen werden.

Artikel vom 02.04.2015
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