Ebersberg hat ein Zeichen gesetzt

Auch Petrus unterstützte die »Earth Hour« in der vergangenen Woche

Gemütlich im Kerzenlicht: Die Veranstalter der »Earth Hour« waren zufrieden. 	Foto: Stadt Ebersberg

Gemütlich im Kerzenlicht: Die Veranstalter der »Earth Hour« waren zufrieden. Foto: Stadt Ebersberg

Ebersberg · Gespannt blickten die Organisatorinnen und die Engagierten von Posaunenchor und Stadtrat den ganzen Nachmittag immer wieder in den Himmel, aber die angesagte Sturmfront ließ auf sich warten.

So konnte die Aktion Earth Hour wie geplant am vergangenen Samstag zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr vor dem Rathaus im Freien stattfinden.

Bereits ab 20.00 Uhr stand das Energiespar-Fahrrad der Energieagentur des Landratsamtes bereit und forderte Passanten zu sportlicher Betätigung und kritischer Betrachtung ihres täglichen Energie- verbrauches auf. Eine Glühlampe und eine Energiesparlampe sind einfach mit genügend Energie zu versorgen. Aber für eine Tasse Teewasser muss man schon ausdauernd strampeln! Erst kurz vor Schluss gelang das einem einzigen jungen Sportler nach knapp 15 Minuten Pedale treten. Zur Belohnung darf er nun kostenlos mit einer Begleitperson eine Führung im Museum Wald und Umwelt besuchen. Die offizielle internationale Aktion des WWF (World Wildlife Fund for Nature) startete in den jeweiligen Städten um 20.30 Uhr mit dem Ausschalten der Beleuchtung. In Ebersberg beteiligten sich die kath. Kirchengemeinde St. Sebastian, die Bäckerei Freundl , die Verwaltung des e-EinZ, artesano und Eiscafé Fantasia auf dem Marienplatz, die Sparkasse, das Café Zimtblüte im Klosterbauhof, Edeka Peschel, der Hagebaumarkt, das Schuhhaus Kipfelsberger, Optik Lochner, Computertraining Huth und die Wochermaier & Glas GmbH. Damit hatte sich die Zahl der gewerblichen Unterstützer gegenüber letztem Jahr mehr als verdoppelt, eines der wichtigsten Ziele für 2015 und hoffentlich Ansporn für die kommenden Jahre.

Das Ausschalten der Beleuchtung des Rathausvorplatzes wurde mit einem Countdown eingeleitet und vom Posaunenchor unter der Leitung von Philipp Hasselt mit Michael Jacksons »Heal the World« passend begleitet. Zweiter Bürgermeister Ried machte in einer kurzen Ansprache deutlich, dass die Earth Hour natürlich nur als Werbeaktion zur Bewusstseinsbildung funktionieren kann und dass Alle aufgefordert sind, immer wieder neu ihren persönlichen Energieverbrauch zu hinterfragen und Maßnahmen zur Verringerung zu ergreifen. Er bedankte sich bei allen Beteiligten namentlich, besonders bei den anwesenden Stadträten Susanne Schmidberger und Eduard Zwingler, dem evangelischen Stadtpfarrer Edzart Everts und den Aktiven der Agenda-Gruppe Andreas Schumann und des AK2030 Michael Lange. Auch für Sabine Lanzner, Karola Hundhammer-Huber und Verena Gaiser vom Museum Wald und Umwelt, die die Aktion organisiert haben, fand er lobende Worte.

Im Anschluss übernahm wieder der Posaunenchor und nach einem kleinen Umtrunk, der mangels konditionsstarker Sportler mit Sekt statt mit selbstgekochtem Tee stattfinden musste, verteilten sich die Beteiligten in kleine Diskussionsrunden an den Stehtischen.

Louis Armstrongs Hit »What a wonderful world« war schließlich der treffende Titel, der den Sinn und die Motivation der Teilnehmer wiedergab und alle in eine wiedererleuchtete Vorfrühlingsnacht verabschiedete.

Artikel vom 02.04.2015
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