Osterspaziergang zur Bildenden Kunst in das Kulturzentrum Trudering

Ein Vorgeschmack: Die Arbeit mit dem Titel »Verena« von Marlies Bartl. Klaus Schwendner Holzskulptur mit dem Titel »Der Geschönte« in zwei Ansichten. Foto: VA

Trudering · Am Gründonnerstag, den 2. April, wird Stadtrat Dr. Ingo Mittermaier im Kulturzentrum Trudering um 19.00 Uhr die achten Truderinger Kunst-Tage eröffnen.

Diese Ausstellungsreihe ist seit Langem fester Bestandteil des Jahresprogramms im Kulturzentrum – nicht zuletzt, weil inzwischen Kunstinteressierte aus ganz München und darüber hinaus nach Trudering zum Ausstellungsbesuch kommen. Ein wesentliches Ziel der beiden veranstaltenden Vereine ist damit längst erreicht: »Zeitgenössische Bildende Kunst einem breiten Publikum nahezubringen«, so Projektleiter Peter Gierse.

Die Truderinger Kunst-Tage leben aber auch davon, dass sich Jahr für Jahr viele Künstler aus ganz Deutschland für eine Teilnahme an der Ausstellung bewerben. Die Jury, die die Aussteller auswählt, hat so die Möglichkeit, immer wieder eine sehr interessante und vielfältige Ausstellung zusammenzustellen. Die Besucher schätzen es darüber hinaus sehr, dass alle Künstler während Öffnungszeiten der Ausstellung anwesend sind und gern zu Gesprächen über ihre Arbeiten zur Verfügung stehen Hier eine kleine Vorschau auf das, was auf den Truderinger Kunst-Tagen heuer zu sehen sein wird: Als Ausstellerin ausgewählt wurde beispielsweise Simona Petrauskaite. Sie ist in Litauen geboren, lebt seit 1994 in Deutschland und hat in München Design studiert.

Auf den ersten Blick wirken ihre Arbeiten wie großflächige, fein strukturierte Zeichnungen. Schaut man näher hin, erkennt man, dass diese »Zeichnungen« aus Tausenden von Metallklammern getackert sind. Teilweise sind die Metallklammern vergoldet (24 Karat). Die hier abgebildete Arbeit trägt den Titel »Mistel«. Etwa 35.000 Metallklammern wurden dafür getackert und vergoldet.

Skulpturen zeigt diesmal unter anderem Klaus Schwendner aus Abensberg. Es sind in den meisten Fällen große, figürliche Holzskulpturen, die teilweise gespachtelt und farbig gefasst werden. Die Figuren thematisieren den Menschen in unterschiedlichen Situationen und in seiner Stellung in der Gesellschaft. Klaus Schwendner war mit seinen Arbeiten auf zahlreichen Ausstellungen vertreten. Im Bild dargestellt ist die Holzskulptur mit dem Titel »Der Geschönte« in zwei Ansichten. Auch gegenständliche und abstrakte Malerei ist natürlich auf den Truderinger Kunst-Tagen zu sehen. Eine Vertreterin der gegenständlichen Malerei ist Marlies Bartl aus Regensburg. Vor ihrem Studium der Malerei hat sie Sinologie in München mit den Schwerpunkten Kunst und Archäologie studiert.

Von ihren Bildern sagt sie: »Es sind Figuren im Umraum – das Innere hat die Umwelt aufgenommen – das Äußere spiegelt sich im Inneren.«

Bei den achten Kunst-Tagen werden auch wieder Publikumspreise ausgeschrieben – der erste Preis mit 700, der zweite Preis mit 500 Euro dotiert. Die Besucher entscheiden per Abstimmung darüber, welche beiden der 23 Künstler am Ende der Ausstellung mit den Preisen ausgezeichnet werden. Ganz automatisch befassen sich die Besucher dadurch viel intensiver mit den ausgestellten Arbeiten und suchen den direkten Kontakt zu den Künstlern.

Die Ausstellung ist im Kulturzentrum Trudering (Wasserburger Landstraße 32) nur über die Ostertage zu sehen. Die Öffnungszeiten sind: Karfreitag, 3. April, bis Ostermontag, 6. April, jeweils von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Zum Abschluss der Ausstellung werden die beiden Publikumspreise vergeben, und zwar am Ostermontag, um 18 Uhr.

Mehr Infos gibt es unter www.kulturzentrum-trudering.de

Artikel vom 31.03.2015
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