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Richtfest gefeiert
Arbeiten am Gymnasium Ottobrunn gehen voran
Ottobrunn · Von den schwungvollen Klängen der Big Band des Ottobrunner Gymnasiums wurde die lang ersehnte Richtfest-Feier des Ottobrunner Gymnasiums eingeläutet. Und obwohl die Gästeschar noch im Rohbau den Reden lauschte, war eines schnell klar, die Akustik stimmt!
Beeindruckt zeigte sich denn auch Landrat Christoph Göbel, der betonte, dass die musikalische Schülerschaft bereits jetzt dafür bürge, dass hier jeder Cent gut angelegt sei. Und es sind derer viele, wird doch die neue Schullandschaft rund 38 Millionen Euro kosten. Fertiggestellt werden soll das Gymnasium im Frühjahr 2016. Dann können die rund 1.000 Schüler, die derzeit im Gymnasium in Höhenkirchen-Siegertsbrunn unterrichtet werden, wieder an ihre alte und dann runderneuerte sowie erweiterte Wirkstätte zurückkehren.
Dank an Zweckverband
Das Ottobrunner Gymnasium, im Herzen der Gemeinde platziert, werde eine Vorzeigeschule, was man schon am Rohbau unschwer erkennen könne, lobt Göbel. Der Landrat dankte weiter allen im Zweckverband Engagierten für die ausdauernde Bereitschaft, über die Wünsche und Notwendigkeiten für das Ottobrunner Gymnasium zu diskutieren, auch wenn der Weg dahin kein leichter gewesen sei. Beteiligt im Zweckverband sind alle Gemeinden, die Schüler dahin entsenden (Aying, Brunnthal, Hohenbrunn, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Neubiberg, Ottobrunn und Putzbrunn) sowie der Landkreis.
Lichtdurchflutete Lernbereiche
Die Architekten Bernhard und Volker Heid hatten damals den Architektenwettbewerb gewonnen und mit ihrem Konzept überzeugt. Die beiden zentralen Bauteile A und B aus dem Jahr 1969 wurden abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Der klar gegliederte Entwurf platziert ein dreigeschossiges Gebäude quer zur Karl-Stieler-Straße in Ost-West-Richtung; das oberste Geschoss gliedert sich in Lernlandschaften für die Jahrgangsstufen fünf bis neun mit Dachterrasse. Sie verfügen alle über einen von oben belichteten zentralen Gemeinschaftsbereich und können horizontal wie vertikal erreicht werden. Im Geschoss darunter liegen die naturwissenschaftlichen Fachräume, im Erdgeschoss die Musik- und Werkräume mit zugeordneten Gartenbereichen. Zum bestehenden Mensa-Bau führt vom neuen Gebäude ein eingeschossiger Gebäuderiegel parallel zur Karl-Stieler-Straße. Er beherbergt Räume für Neue Medien und die Bibliothek. 2016 soll dann noch der Bau einer Dreifachturnhalle in Angriff genommen werden. Die neue Architektur, so erklärt Architekt Volker Heid ermögliche eine völlig neue Art des Unterrichtens. Die Gänge zwischen den Räumen seien zu Marktlandschaften gestaltet worden, in denen Begegnung und gemeinsames Erarbeiten von Projekten möglich sei. Viele Einbauten seien leicht veränderbar und könnten so mit den sich verändernden Bedingungen mitwachsen. MO/SOK
Artikel vom 31.03.2015Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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