Unterschleißheim · Für 7. April lädt Alexandra M. Hoffmann zum Gespräch

Die Künstlerin (2.v.l.) mit Daniela Benker (l.), Gisela Hesse und Stefan Krimmer. Foto: VA

Unterschleißheim · Seit mehr als 30 Jahren befasst sich die Künstlerin Alexandra M. Hoffmann in ihren Werken mit den Themen Mensch, Geschichte und Spurensicherung.

Derzeit stellt sie eine Auswahl ihrer Werke unter dem Titel »Menschenbilder« im Foyer des Bürgerhauses Unterschleißheim aus. Zur Vernissage war auch Zweiter Bürgermeister Stefan Krimmer gekommen, die Einführungsrede nach der Begrüßung durch Kulturamtsleiterin Daniela Benker hielt Gisela Hesse, die Leiterin der Galerie im Ismaninger Schlosspavillon.

Benker bezeichnete die »puristische Ausstellung mit überraschenden Perspektiven« als im besten Sinne »anders als alles, das bisher hier zu sehen war«. Hesse würdigte und analysierte das Werk Hoffmanns in ihrer Einführungsrede eingehend. Auf den ersten Blick sei der Titel vielleicht überraschend, auf den bei einer Ausstellung entscheidenden zweiten Blick werde völlig klar, dass es sich um »Menschenbilder« handele.

Alexandra M. Hoffmann malte bereits in den Achtziger Jahren die Portraits verstorbener bildender Künstlerinnen als Miniaturen auf präparierte Hühnereier und benutzte so das Symbol für das Leben und die Auferstehung, um vergangenes Leben weiterleben zu lassen und die Vergänglichkeit zu überwinden. Da die Portraitmalerei seit dem 19. Jahrhundert zum Großteil von der Fotografie abgelöst wurde, setzte sie die Bilder der jüngeren Künstlerinnen mit einem fototechnischen Projektions-Verfahren um. Die so entstandene Ahnengalerie, umfasst einen Zeitraum von 2000 Jahren. Seit den Neunziger Jahren befasst Hoffmann sich mit dem Werkstoff Holz und entwickelt daraus abstrahierte Metaphern für Menschen. Das blanke Holz erinnert an die nackte Haut und die farbig gefassten Einschläge und Teilbereiche unterstreichen mit ihrer Tonalität den Charakter und die Psyche.

Am Dienstag, 7. April, findet ein Künstlergespräch mit Alexandra M. Hoffmann statt. Zu sehen ist die Ausstellung im Bürgerhaus noch bis zum 19. April.

Artikel vom 31.03.2015
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