SpVgg Höhenkirchen gratuliert zum Medaillenregen

Philipp Takano überzeugte bei den Bayerischen Meisterschaften und durfte die Silbermedaillie mit nach Hause nehmen. Foto: Privat

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Glücklicherweise muss man nicht immer besonders weit fahren, um zum Austragungsort der Landesmeisterschaft zu kommen, selbst im größten Bundesland Deutschlands.

Aber gerade diese Tatsache hat sich deutlich in der Beteiligung niedergeschlagen: Mehr als 70 Dojos meldeten ihre Leistungsträger, um die jeweils Besten zu küren. Da es um die Disziplinen der Altersklassen Jugend und älter ging, blieben diesmal einige Höhenkirchner außen vor, aber der Termin für die Kinder und Schüler findet grundsätzlich erst später im Jahr statt.

Der Samstag war für die Jugend und Junioren reserviert. Gleich in der Früh ging es mit den Teamwettbewerben los: Judith Marx, Lisa Meyer und Anna-Lena Worel mussten beweisen, dass sie ausgeschlafen waren. Mit sauberer Technik und überlegener Synchronität gelang ihnen der Sprung ins Finale, wo sie am Nachmittag schließlich in einem spannenden Duell die Konkurrentinnen aus Augsburg schlugen und die erste Goldmedaille einheimsten.

Danach war zunächst die Jugend am Start: Anna-Lena war schon gut aufgewärmt und setzte das souverän Runde für Runde um. Somit konnte sie sich auch in der Einzeldisziplin bis in die Endrunde durchsetzen und wurde Vizemeisterin. Vereinskollege Loris Weinreich war parallel gefordert. Zwar blieb ihm nach mehreren harten Durchgängen der Einzug ins Finale verwehrt, aber im Semifinale setzte er sich überzeugend durch und gewann schließlich Bronze.

Bei den Junioren hatte Emma Janekova, letztes Jahr noch Drittplatzierte der Jugend, dieses Mal kein Glück. Sie scheiterte in der Hauptrunde an einer fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung, sodass ihr dieses Mal nur der siebte Rang beschieden war.

Lisa Meyer präsentierte sich im Einzel stärker als auf der Bezirksmeisterschaft, jedoch reichte ihre Leistung für eine Platzierung nicht ganz aus, um an der Spitze mitzumischen. Judith, die Frontstarterin der Mannschaft, musste in ihren Vorrunden schon fast alle Register ziehen, um die Konkurrenz in Schach zu halten, schaffte aber den Sprung ins Finale. In der Endrunde fehlte ihr das letzte Bisschen Überzeugungskraft, dennoch versilberte sie damit die bis dahin schon hervorragende Bilanz des Hisatake Dojo zusätzlich.

Überzeugungskraft musste auch Philip Takano aufbringen. Als Einzelkämpfer der SpVgg Höhenkirchen (Jenny Forster und Stacy DeMotte mussten ihre Starts gesundheitlich bedingt aufgeben) setzte er sich Runde um Runde in der mit Bundeskaderathleten gespickten Konkurrenz durch und machte schließlich das Finale der Leistungsklasse klar. Bevor er sich dort jedoch beweisen konnte, trat er zusätzlich in der Masterklasse an und erkämpfte sich in drei Durchgängen den Meistertitel. Im großen Finale der Leistungsklasse entschieden sich die Kampfrichter mit einer äußerst knappen Entscheidung zugunsten von Laurenz Berner aus Durach-Weidach, seinerseits Mitglied im Nationalteam, der mit seiner hervorragenden Technik und Schnellkraft einen würdigen Sieger abgab, und Philip Takano mit Silber belohnt wurde.

Damit stellt dieses Jahr einen zwischenzeitlichen Höhepunkt in den Büchern der Höhenkirchner Wettkampferfolge dar: In der Disziplin Kata führt der Verein unangefochten den Medaillenspiegel an, d.h. mit 2x Gold, 3x Silber und 1x Bronze sind die Höhenkirchner Athleten in Bayern absolut spitze!

Artikel vom 23.03.2015
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