20 Jahre Lokale Agenda Unterhaching

Spender für Gedenkstein zum Jubiläum gesucht

Altbürgermeister Erwin Knapek hielt 2012 anlässlich des Jubiläums des Arbeitskreises Obstwiese die Festrede beim Jubiläumsfest. 	Foto: VA

Altbürgermeister Erwin Knapek hielt 2012 anlässlich des Jubiläums des Arbeitskreises Obstwiese die Festrede beim Jubiläumsfest. Foto: VA

Unterhaching · Am 14. Juli feiert die Lokale Agenda 21 in Unterhaching ihren stolzen 20. Geburtstag. Ein Festakt mit den Gründervätern und -müttern und für alle Agenda-Mitstreiter ist bereits geplant und soll im Kubiz stattfinden. Anlässlich dieses Jubiläums soll neben der Agendaeiche, die 1997 gepflanzt wurde, auch ein Agenda-Gedenkstein errichtet werden. Schmücken soll diesen Gedenkstein eine Metaltafel, auf die ein Spruch graviert werden soll, der ebenfalls noch gesucht wird.

»Der Text sollte Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit, zur Bewahrung der Schöpfung nehmen und darüber hinaus auch die Agenda-Eiche miteinbeziehen«, fasst der langjährige Agenda-Sprecher Klaus Schulze-Neuhoff die Anforderungsliste zusammen. Ideenwettbewerb zur Gestaltung der Gedenktafel Hier sind die Unterhachinger gefragt. Wer Ideen einbringen will oder aber einen Stein oder einen Betrag zur Anschaffung des Steines leisten möchte, kann sich mit Klaus Schulze-Neuhoff in Verbindung setzen. Der Gedenkstein sollte rund 1,20 bis 1,50 Meter hoch sein, und die Möglichkeit bieten, eine Metalplatte anzubringen. Zu erreichen ist Klaus Schulze-Neuhoff unter der E-Mail: klaus.schulzeneuhoff@agenda21-unterhaching.de.

Einsendeschluss für die potenzielle Inschrift der Tafel ist Ende April. Aber nicht nur in die Zukunft ist der Blick der Agenda-Mitstreiter gerichtet, sondern auch zurück. Nach 20 Jahren, so Schulze-Neuhoff, sei es durchaus an der Zeit einmal Resümee zu ziehen. Als die Lokale Agenda 21 1995 in Unterhaching gegründet wurde, habe man gedacht, damit eine »Massenbewegung« zu initiieren, bekennt der Unterhachinger. »Wir haben gehofft, dass das Interesse am Thema Nachhaltigkeit und Bewahrung der Schöpfung den Großteil der Gesellschaft erreichen wird. Das ist leider nicht gelungen«, stellt Klaus Schulze-Neuhoff nüchtern fest. Aber auch wenn der Agenda-Gedanke keine Massen bewegt hat, ist doch viel in diesen 20 Jahren geschehen und wurde viel bewegt.

So wird die Lokale Agenda heute zu allen wichtigen Entscheidungsprozessen im Gemeinderat gehört, und konnte so immer wieder wichtige Impulse für die Entwicklung der Gemeinde geben. Um die Entwicklung der Gemeinde in allen Belangen perfekt zu unterstützen, haben sich im Laufe der Jahre sechs Arbeitskreise (»Eine Gemeinde – eine Welt«, »Arbeitskreis Wirtschaft«, AK »Wirtschaft«, AK »Mobilität«, »Siedlung und Natur« und AK »Werststoffe« sowie fünf Aktionsgruppen (Streuobstwiese, Projektgruppe Öffentliche Plätze …) gebildet. Zahlreiche Ehrenamtliche haben in diesem Gruppen vieles auf den Weg gebracht: »Gerade im Bereich der Energievision sind schon unglaubliche Resultate erzielt worden«, verkündet Schulze-Neuhoff nicht ohne Stolz.

Ohne erhobenen Zeigefinger, sonder mit viel Esprit wurden die Bürger über Themen wie Energiesparen aufgeklärt. Bereits 1999 fand die erste Zukunftskonferenz statt, bei der die Bürger Ideen für die Entwicklung ihrer Heimstatt einbringen konnten. Neben Umweltthemen setzt sich die Lokale Agenda aber auch für ein friedliches Miteinander vor Ort ein. So wird derzeit an der Vernetzung der Lokalen Agenda mit dem mit der Helferkreis Asyl gearbeitet.

Artikel vom 21.03.2015
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