Endlich wieder Störche in Markt Schwaben

Seit dieser Woche ist wieder ein Brutpaar in der Marktgemeinde heimisch

»Ein großes Gefühl«: Diese Woche wurden wieder Störche in Markt Schwaben gesichtet. 	Foto: Otto Hartl

»Ein großes Gefühl«: Diese Woche wurden wieder Störche in Markt Schwaben gesichtet. Foto: Otto Hartl

Markt Schwaben · Im letzten Jahr konnten nach 19 Jahren erstmals in Markt Schwaben keine Störche beobachten werden. 2014 scheint zum Glück nur ein kurzes Intermezzo gewesen zu sein.

Denn seit diesem Montag ist der Storchenhorst in Markt Schwaben wieder besetzt. Es hat sich ein unberingtes Paar eingefunden, dessen Herkunft nicht bekannt ist. Da jedoch der Horst erst Mitte März besetzt wurde, hoffen die Horstbetreuer auf unverfälschte Weißstörche, die noch ihren natürlichen Zugtrieb besitzen.

Auch Bürgermeister Georg Hohmann konnte sich in seiner Mittagspause vom aktiven Liebesleben der Störche überzeugen und hofft auf eine gute Brutsaison, wie er die Vogelschützer wissen ließ. »Im vergangenen Jahr waren die Störche im Zuge von Renovierungsarbeiten am Gebäude von unachtsamen Handwerkern vertrieben worden und es ist schon ein großes Glück, wenn sich gleich im Folgejahr wieder Störche einfinden« so LBV-Kreisvorstand Richard Straub, der seit vielen Jahren den Horst in Markt Schwaben betreut. Vorsichtshalber wurde erst einmal dieses Ereignis abgewartet, bevor mit dem Geldausgeben und Instandsetzen der Kamera begonnen wurde, weil wohl unter anderem auch ein neuer PC fällig ist. Auf dem Dach ist jedenfalls die Kamera schon gereinigt und alles für die erhoffte Ankunft vorbereitet gewesen. In einer Woche wird wohl die Liveübertragung im Internet unter www.storchin bayern.de wieder funktionieren und bis dahin können über Breitband oder Modem aktuelle Bilder von der Webcam abgerufen werden.

Es lohnt sich auch ein Besuch am Horst, an dem ehemaligen Volkschulgebäude in der Schulgasse. Dort lassen sich die Störche gut ungestört beobachten. Im Freiland sind die Störche viel scheuer und sollten in Ruhe Nahrung für sich und später auch ihren Nachwuchs finden können. »Bitte deshalb auf großzügigen Abstand achten und lieber ein Fernglas zum Beobachten verwenden. Verantwortungsvolle Hundehalter nehmen ihre Vierbeiner an die Leine« appelliert Straub an die Storchenfreunde. Im Nachbarort Forstinning wird für deren Störche demnächst ein 15 Meter hoher Mast mit einem neuen Horst errichtet. Dadurch haben die Störche, die noch auf dem Kamin vom Huber-Wirt wohnen, ein Jahr lang Gelegenheit sich damit vertraut zu machen, bevor das Gebäude dann abgerissen wird. oh

Artikel vom 22.03.2015
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