Club der Grafinger Maler

Grafing · Vernissage und Ausstellung in der Stadthalle

Die Grafinger Malerin Hannelore Ludwig mit ihrer aktuellen Kreation eines Eiffelturms in Bezug zu dem Attentat in Paris. Fotos: Otto Hartl

Die Grafinger Malerin Hannelore Ludwig mit ihrer aktuellen Kreation eines Eiffelturms in Bezug zu dem Attentat in Paris. Fotos: Otto Hartl

Grafing · Am vergangenen Wochenende lockte die Frühjahrsausstellung der Grafinger Maler wieder zahlreiche Besucher in die Stadthalle. Die Ausstellung wurde am Freitagabend von 2. Bürgermeister Josef Rothmoser und der Club-Vorsitzenden Sabine Ziegler eröffnet.

21 Malerinnen und ein Maler zeigten, was sie das Jahr über geschaffen haben, was sie bewegt hat. Herausgekommen ist eine gelungene Mischung aus gegenstandsloser Malerei bis hin zu realistischen Abbildungen aus dem Landkreis, aus abstrakten Radierungen bis hin zur Ikonenmalerei. Als perfekte Abrundung der Vielfalt zeigte die begabte Aßlinger Künstlerin Eva-Maria Schulz während der Vernissage die Entstehung eines Bodypaintings am lebenden Modell. An den drei Ausstellungstagen besuchten etwa 650 Bürger die Ausstellung. Die Grafinger Malerin Hannelore Ludwig präsentierte das bemerkenswerte Bild eines stilisierten Eiffelturms mit den Schriftzügen »FRANCE – PAIX – AMIS - LIEBERTÈ - 2015« unter Bezug auf das blutige Attentat in Paris. Sabine Berger überraschte mit großflächigen Werken über Kinder mit kräftigen Farben und Akzenten.

Wie für die meisten Malerinnen des Clubs ist für sie das künstlerische Gestalten mit verschiedensten Materialien nicht nur ein Hobby sondern zu einem wichtigen Lebensinhalt geworden. Viele der Künstlerinnen betreiben ein eigenes Atelier und geben Malkurse und beschicken verschiedenste Ausstellungen. Eine der ältesten und erfahrendsten Künstlerinnen im Club der Grafinger Maler ist Lieselotte Liebscher, Jahrgang 1929. Sie zeichnet und malt aus innerem Impuls und das so lange sie denken kann. »Kreativ zu sein, möglichst auf verschiedenen Gebieten, ist Teil meines Wesens. Gestalten, Form und Farbe haben Vorrang« erklärt die betagte aber höchst aktive Malerin ihre unerschöpfliche Energie und wartet bei der Ausstellung mit neuen Ideen auf: Die Collagraphie – die Weiterentwicklung der traditionellen Radierung, die erst vor einigen Jahren durch Prof. Nagaoka, Kyoto, geprägt wurde. Die jährliche Ausstellung in der Stadthalle ist zu einer wichtigen Präsentation des künstlerischen Lebens und Schaffens in der Bärenstadt geworden, die weit über den Landkreis hinaus strahlt.

oh

Artikel vom 16.03.2015
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