Kochen gegen’s Heimweh

Workshops für junge Flüchtlinge

Gemeinsames Kochen als verbindendes Erlebnis: Ein »Erfolgsrezept« mit Zukunft.	Foto: VA

Gemeinsames Kochen als verbindendes Erlebnis: Ein »Erfolgsrezept« mit Zukunft. Foto: VA

Hasenbergl · »Essen ist Heimat« – unter diesem Motto startete KinderLeicht e.V. in Kooperation mit der Diakonie Hasenbergl e.V. vor einiger Zeit ein Kochprojekt für jugendliche Flüchtlinge, die zurzeit in Einrichtungen vorübergehender Schutzunterbringung in München leben.

Im Nachbarschaftsbüro Nordhaide der Diakonie Hasenbergl trafen sich deshalb jeweils elf Jugendliche aus der Bayernkaserne, um zusammen mit zwei Sozialpädagoginnen und den Fachfrauen für gesunde Ernährung von Kinderleicht e.V. zu kochen. Mit großer Begeisterung und intensivem Miteinander wurde geschnipselt, gekocht und gegessen. Für die Jugendlichen aus Afghanistan, Äthiopien, Ghana, Gambia u.a. Ländern war es ein großes Erlebnis, einmal wieder zu essen, was ihren heimatlichen Essgewohnheiten nahekommt. Auf dem Speiseplan stand: syrischer Gurken-Tomaten-Salat, ein afrikanischer Erdnusstopf mit Putenfleisch und als Nachspeise Fruchtspieße mit Schokolade.

Ganz von selbst stellte sich auch eine kleine Lerneinheit in Deutsch ein. Das Thema passend: »Zutaten und Küchenutensilien«. Das gemeinsame Essen wurde bereichert durch interessante Gespräche, zum Abschluss wurde gemeinschaftlich gesungen. Und – der Kochkurs war im wahrsten Sinne ein »Erfolgsrezept«, denn nun fanden abermals Kochworkshops statt – diesmal mit Jugendlichen, die die Diakonie Hasenbergl e.V. seit Mitte Dezember in der Dependance im Münchner Waisenhaus betreut. Das Projekt wurde gefördert durch das Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt München.

Artikel vom 19.02.2015
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