Jung, bunt und wild

Warum sich Ebersbergs Musikszene vor niemandem verstecken braucht

Die Musik ist so vielfältig wie der Landkreis selbst: Die Band »Jeremiah's Life & Death Blues Orchestra« ist seit dem Frühjahr 2012 aktiv.	Foto: VA

Die Musik ist so vielfältig wie der Landkreis selbst: Die Band »Jeremiah's Life & Death Blues Orchestra« ist seit dem Frühjahr 2012 aktiv. Foto: VA

Ebersberg/Giesing · Los Angeles, London, Ebersberg. Was Ebersberg in dieser Liste zu suchen hat? Ganz einfach: Mit seiner ebenso bunten wie jungen Musikszene erhebt die Kreisstadt im Alpenvorland den großen Anspruch, eine der wichtigsten Musikmetropolen in Kontinentaleuropa zu sein! Mindestens bayernweit wird Ebersberg diesem Anspruch mehr als gerecht:

Tatsächlich tummeln sich schon seit mehreren Generationen in Steinwurfweite zur bayerischen Landeshauptstadt einige der unterschiedlichsten und bemerkenswertesten Bands. Dementsprechend breit ist auch die musikalische Vielfalt: von Hip-Hop über Punkrock und Death Metal – in Ebersberg gab und gibt es nichts, was es nicht gibt. Erstmals präsentieren sich nun an diesem Freitag, 20. Februar, um 20 Uhr, gleich drei Vertreter dieses musikalischen Schmelztiegels aus Ebersberg – und zwar im »Kyseo«, einer Musik-Bar im Münchner Stadtteil Giesing (einfach und direkt an der U-Bahn-Station Candidplatz zu erreichen). Somit präsentiert sich an diesem Abend erstmals die große musikalische Vielfalt aus dem nahen Ebersberger Forst auch in der Landeshauptstadt München. Und das natürlich live und unverfäscht.

Die Folk-Band »Sunspiration« schickt die Zuhörer im »Kyeso« auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle – wie im echten Leben geht es rauf und runter, vor und zurück, mal in die eine, dann wieder in die andere Richtung. Die Themen der Songs handeln über Freundschaft, Liebe oder eben das Leben an sich – in all seinen Facetten. Vertont von einer nicht minder facettenreichen Musik, deren zentrales Element der unverwechselbare zweistimmige Gesang ist, untermalt von zwei Gitarren und einer Cajón. Seit 2010 machen Florian Heimbuchner, Lenni Bachmeier und Stefan Gackstatter zusammen Musik. Ein Genuss für alle, die auch gerne mal nachdenkliche Töne hören möchten. Alles Weitere zur Band und auch einige Hörproben gibt’s auf www.sunspiration.de im Internet.

Mit dabei ist auch »Dancing Me & The Ska Machine«. Wie der Name schon verrät, hat sich die Band mit Leib und Seele dem Ska verschrieben: Musik, die ohne Umwege direkt ins (Tanz-)Bein fährt, groovige Rhythmen und eine Show, bei der kein T-Shirt trocken bleibt! Die Musik der Gute-Laune-Kombo beschränkt sich jedoch nicht ausschließlich auf Ska: Einflüsse aus anderen Stilrichtungen – wie Reggae, Rocksteady, Jazz oder Rock’n’Roll – finden sich ebenfalls in den Songs der Band wieder, die übrigens am Freitag, 20. Februar, um 16 Uhr auch live im Münchner Radio »m94.5« zu hören ist. Weiteres über die sechs-köpfige Truppe findet man unter dancing-me.de im Internet.

»Super Name für 'ne Band, auf jeden Fall wesentlich besser als Tomte«, sagte Tomte-Sänger Thees Uhlmann über »Jeremiahs Life & DeathBlues Orchestra«. Die Truppe um Sänger und Gitarrist Jeremy Teigan hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2012 einen eigenwilligen Stilmix erspielt. Wie sollte es auch anders sein, wenn ein in Sydney musikalisch sozialisierter Schwede auf nicht minder kuriose bayerische Musiker trifft – zum Beispiel einen Schlagzeuger, der sein Drumset mit Kuchenblechen und Altmetall erweitert. »Filthy, dirty, rust-coloured punk blues« nennt Jeremiah den Sound seines »Orchesters«. Es wird gesungen, geschrien, geflüstert, gezupft und gehauen über Leben und Tod, Paradies und Hölle, Gut und Böse, Gott und Teufel, Liebe und Hass. Die Band besteht aus Jeremy Teigan, Clemens Kerner, Tobias Mückenberger und Benedikt Michael. Im Netz zu finden unter www.specialgoods.org/jldbo/

Ein thematisch wie musikalisch weites Feld also, das die drei Bands aus Ebersberg im Herzen Giesings da gemeinsam beackern werden. Man darf also gespannt sein! Das Konzert beginnt um 20 Uhr, Einlass ist um 19 Uhr. Der Eintritt an der Abendkasse kostet 8 Euro.

red

Artikel vom 18.02.2015
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