Motiviert musiziert

Neufahrn · Zünftig geht es wieder zu beim Jugendhoagart

Der Jugend machte es sichtlich Spaß. Die Tradition lebt –  was Wolfgang Schöningen freut. 	Foto: VA

Der Jugend machte es sichtlich Spaß. Die Tradition lebt – was Wolfgang Schöningen freut. Foto: VA

Neufahrn · Der große Saal im Hotel Gumberger war voll. Zahlreiche Freunde des Jugendhoagarts sind der Einladung von Wolfgang Schönigen gefolgt und unter dem Motto »Frisch aufgspuit und gsunga« kamen Liebhaber bayrischer Volksmusik auf ihre Kosten. Schönigen kümmert sich seit vielen Jahren mit viel Liebe und Herzblut um die Organisation dieses traditionellen Abends.

Laut seinen Worten muss das Brauchtum leben und an die Jugend weiter gegeben werden. Schönigen begrüßte Kulturreferentin Christa Kürzinger. Drei Volksmusikgruppen aus der Region spielten zünftig auf und verbreiteten urige Wirtshausstimmung. Viele fesche Madeln in Dirndln und schneidige Bubn in Lederhosn machen das Gesamtbild perfekt. Die Gäste erfreuen sich auch an der traditionellen Küche der Familie Gumberger. Mit seiner charmant bayrischen und spitzbübischen Art moderierte Schönigen den Abend, was ihm viele Lacher einbrachte. Es musizierten und tanzten die »Neufahrner-­Ziachmusik«, die Knopf-Soat´n-Musi, die Handwerker-Quartl und die Würmbachthaler Lohhof.

Es war ein Augen- und Ohrenschmaus, wie sich die jungen Musikanten ins Zeug legten, die Finger über die Druckknöpfe der Ziach sowie über die Saiten der Harfe flogen und die Bögen über den Kontrabass flitzen – und das ganze selbstverständlich ohne Noten. Nicht zu vergessen die Schuaplattler, die ihre Geschicklichkeit, ihr Rhythmusgefühl, ihre Lebensfreude und Vitalität im Tanz zum Ausdruck brachten. Da flogen die Dirndlröcke, da krachten die Hände auf die Schenkel und stampften die Füße im Gleichklang auf den Boden. Selbst das Publikum durfte seinen Beitrag zu diesem traditionsreichen Abend leisten. Wolfgang Schönigen lud zum allgemeinen Volkstanzen und -singen ein und unter viel Gelächter stimmten die Gäste die Lieder an und schwangen ganz das Tanzbein.

Da der Eintritt frei war, ging nach alter Tradition ein Körberl rum und die Gäste belohnten die jungen Darsteller mit dem so genannten Körberlgeld, welches zur Freude der Musikanten reichlich ausfiel. Wolfgang Schönigen hofft, dass er auch weiterhin viele junge Menschen zum Musizieren motivieren kann.

Artikel vom 14.02.2015
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...