Viele Pläne für 2015

Grünwalds Bürgermeister Jan Neusiedl blickt tatkräfitg in die Zukunft

Viel Zeit zum Ausruhen bleibt Bürgermeister Jan Neusiedl nicht, denn auch in 2015 gibt es für den Grünwalder Rathauschef jede Menge zu tun.	Foto: hol

Viel Zeit zum Ausruhen bleibt Bürgermeister Jan Neusiedl nicht, denn auch in 2015 gibt es für den Grünwalder Rathauschef jede Menge zu tun. Foto: hol

Grünwald · »Noch im Herbst diesen Jahres werden wir mit den Bauarbeiten für das Haus der Begegnung beginnen, ein tolles Projekt, wo vielfältige Bedürfnisse der Grünwalder einen Platz finden werden«, freute sich Bürgermeister Jan Neusiedl.

Nach intensiven Vorarbeiten des Gemeinderates wird auf dem großen Grundstück an der Tobrukstraße ein ansprechendes Ensemble entstehen. Insgesamt 54 Wohnungen für Senioren und junge Familien werden gebaut, eine Tagespflege für Senioren, ein zweigruppiger Kindergarten, ein Second-Hand-Laden für Kleidung, ein Begegnungscafé sowie ein Sozialzentrum mit Beratung.

Es entstehen Räume für die Nachbarschaftshilfe, den Pflegedienst Grünwald, die Stiftung des Katholischen Familien- und Altenpflegewerks, die Grünwalder Tafel, die BRK-Einsatzbereitschaft mit Jugendrotkreuz sowie ein Partyraum mit kleiner Küche, den man für seine Feiern mieten kann. Die Bauzeit wird auf rund zwei Jahre geschätzt.

»Natürlich nimmt auch weiter die Kinderbetreuung in der Gemeinde einen wichtigen Stellenwert ein«, betonte Neusiedl. »Höhepunkt war im vergangenen Jahr sicher die Eröffnung des Gymnasiums, das sich hervorragend entwickelt«, meint der Rathauschef. Bereits 2014 konnten die Kita an der Leerbichl­allee mit drei Krippen- und zwei Kindergartengruppen aufgemacht werden, sowie der Hort für Grundschüler in den Räumen der Mensa des Gymnasiums. In diesem Jahr wird ein weiterer Kindergarten für zwei Gruppen in Wörnbrunn errichtet auf dem Gelände des ehemaligen Reiterhofs, der aufgrund von Baumängeln abgerissen werden muss. Zudem konnte die Gemeinde ein Haus gegenüber der Martin-Kneidl-Grundschule erwerben, das zu einem mehrgruppigen Hort umgebaut wird.

Dort werden dann auch die Hortkinder, die derzeit im Gymnasium untergebracht sind, ihren Platz finden. »Der Standort direkt bei der Schule ist einfach optimal«, freute sich der Bürgermeister. Nach seinen Worten ist Grünwald zwar gut gerüstet im Bereich Kinderbetreuung, doch ist es gut Luft zu haben. »Wenn der Trend so weiter geht, dann wird die Gemeinde noch mehr bauen müssen«. Dabei stehen für ihn qualitativ hochwertige Einrichtungen mit gleichzitig günstigen Gebühren im Fokus. Zukunftsweisend will die Gemeinde auch im Bereich Geothermie bleiben. Nicht nur, dass der Bau von 40 Kilometern Leitungsnetz in fünf statt in den geplanten zehn Jahren geschafft wurde, bis 2017 soll ganz Grünwald mit der regenerativen Energie versorgt werden können.

Außerdem wird in diesem Jahr ein weiteres Blockheizkraftwerk in Laufzorn errichtet, um den Strombedarf der EWG selbst kostengünstig zu decken. Das bestehende ORC-Kraftwerk wird weiter seinen »grünen Strom« ins Netz einspeisen, was nach Darstellung Neusiedls eine wirtschaftliche Überlegung ist. Besonders freut er sich, dass der Kunstrasenplatz im Freizeitpark, der heuer erneuert wird und ab dann über den Rücklauf der geothermischen Wärme im Winter frostfrei gehalten wird. Der Rücklauf wird ebenso für die Temperierung des Schwimmbads eingesetzt. »Es ist eine einfache und umweltfreundliche Lösung, wenn die Restwärme des Rücklaufs noch weiter genutzt werden kann. Und gleichzeitig sparen wir zusätzliche Kosten.«

Doch damit nicht genug: 2015 wird am Samstag, 10. Oktober, ein großes Trambahn-Fest gefeiert. Die Tram fuhr am 12. August 1910 erstmals von München nach Grünwald. Außerdem feiert die Gemeindebibliothek ihr 90-jähriges Bestehen. hol hol

Artikel vom 03.02.2015
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