Pilotversuch in den Ebersberger Entsorgungszentren

Die Abgabe der speziellen Kunststoffe ist an den teilnehmden Wertstoffhöfen kostenfrei. Foto: LRA

Ebersberg/Landkreis Ebersberg · Am Entsorgungszentrum »An der Schafweide«, an den Wertstoffhöfen in Poing, Vaterstetten, Kirchseeon und später auch in Ebersberg führt die Kommunale Abfallwirtschaft einen Pilotversuch bei der Sammlung von Kunststoffen durch.

»In die Wertstoffcontainer für Leichtverpackungen dürfen nur Verkaufsverpackungen aus Kunststoff. Immer wieder finden sich dort aber Waschkörbe, Spielzeug, Gartenmöbel etc. aus diesem Material. Deshalb und um zu vermeiden, dass solche Gegenstände im Restmüll landen, versuchen wir, sie zunächst im Rahmen eines Pilotversuchs an den ausgewählten Wertstoffhöfen separat zu sammeln«, erklärt Ulrike Weggel, Abfallberaterin im Landratsamt. Die Hartkunststoffe aus Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) können so einer werkstofflichen Verwertung zugeführt werden. Das heißt, sie werden zu Granulat verarbeitet wieder in den Produktionsprozess rückgeführt. Für den Erfolg des Pilotversuchs ist eine möglichst sortenreine Erfassung notwendig.

»Das ist es, was die separate Sammlung schwierig macht: Es werden nur Kunststoffprodukte mit der Kennzeichnung PE oder PP gesammelt, PVC beispielsweise kann für diese Wiederverwertung nicht verwendet werden. Deshalb bitte unbedingt bei der Abgabe die Hinweisschilder beachten!«, so die Abfallberaterin. Die Abgabe der speziellen Kunststoffe an den genannten Wertstoffhöfen und am Entsorgungszentrum »An der Schafweide« ist kostenlos. Gießkannen, Wassertonnen, Eimer, Bobby-Cars, Faltkörbe, Stapelkisten oder Haushaltswannen beispielsweise wären ansonsten als Sperrmüll kostenpflichtig.

Weitere Informationen gibt es bei der Abfallberatung im Landratsamt unter Tel. (08092) 82 31 93.

Artikel vom 03.02.2015
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