Ismaning grüßt von der Spitze

Heimstarke TSV-Handballerinnen bezwingen Herzogenaurach

Ismaning · Gleich doppelten Grund zur Freude gab es für die Bayernliga-Handballerinnen des TSV Ismaning. Sie selbst holten gegen die TS Herzogenaurach einen am Ende souveränen 34:26-Heimsieg. Im Anschluss daran patzte Meisterschaftskonkurrent HSV Bergtheim.

Es gibt Tage, da läuft es einfach optimal. So wie an diesem Spieltag für Ismaning. Der Erfolg gegen Herzogenaurach bedeutete zum einen, dass die Revanche für die bislang einzige Saisonniederlage in der Bayernliga geglückt ist. Zum anderen, dass zwei Superserien weiter ausgebaut wurden. Und dann gab es zwei Stunden später auch noch die frohe Kunde, dass Bergtheim in Winkelhaid verloren hat, sodass die »Isis« wieder Spitzenreiter sind, jetzt alle Trümpfe selbst in der Hand halten.

Doch Herzogenaurach hat dem TSV das Leben wie schon in der Vorrunde schwer gemacht. Zumindest eine gewisse Zeit lang. So lag Ismaning zwischenzeitlich mit 11:16 zurück (24. Minute). »Am Anfang haben wir uns schwer getan und in der Abwehr noch Probleme gehabt«, wusste Kirsten Walter. »Unser Gegner hat schnell gespielt, worauf wir uns erst einstellen mussten.« Das gelang in der Folge von Minute zu Minute besser. Denn das zeichnet den TSV Ismaning aus, sich von Rückständen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Schon gar nicht zu Hause – schließlich hat das Team von Trainerin Aniko Keczkone in der Festung »Hölle Süd« alle Spiele der Saison gewonnen.

Zur Pause betrug der Rückstand beim 16:17 nur noch ein Tor, in die zweite Hälfte starteten die »Isis« mit drei Treffern in Folge. Schon war die Partie wieder gedreht. Jetzt war die Mannschaft auf Betriebstemperatur. »Im Angriff haben wir gute Entscheidungen getroffen, waren geduldig«, analysierte Keczkone. »Wir haben auf unsere Chance gelauert und die Anspielstationen gefunden.« Mitte der zweiten Halbzeit setzte sich Ismaning auf 25:21 ab (47. Minute). Auch weil Elisabeth Gschwendtner in dieser Phase zwei Siebenmeter parierte, konnte der TSV den Vorsprung weiter vergrößern. Über 27:22 (51. Minute) und 31:24 (55. Minute) kam das Keczkone-Team zum schlussendlich klaren Sieg, dem siebten Heimerfolg im siebten Heimspiel der Saison. »Nach der Pause haben alle eine gute Leistung gezeigt«, lobte die Ungarin.

Am Samstag folgt das Gipfeltreffen

Damit bleiben die Ismaningerinnen das heißeste Team der Bayernliga, sind jetzt seit elf Spielen unbesiegt und folgerichtig wieder an die Tabellenspitze gestürmt (23:3 Punkte). In dieser Topform und mit ganz breiter Brust geht es somit in das Gipfeltreffen beim HSV Bergtheim (22:6 Punkte), der jetzt erst recht unter Druck steht. Kirsten Walter weiß, dass es zwar eine schwere Aufgabe wird gegen ein gutes Team, aber: »Wir haben uns das nötige Selbstvertrauen geholt.«

Es ist also angerichtet für das Bayernliga-Topspiel am kommenden Samstag, 24. Januar, um 18 Uhr, in das Ismaning von der Pole Position aus geht.

Artikel vom 19.01.2015
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