Schwere Wegebeziehungen

Untergiesing · Schwierige Wegebeziehungen rund um das Schyrenbad

Untergiesing · Noch lange liegt das Schyrenbad in Untergiesing zwar im Winterschlaf, doch der kritische Blick der örtlichen Verkehrspolitiker ruht auch im Winter auf dem Gelände rund um das beliebte Traditionsfreibad.

Schon seit längerer Zeit ist es dem örtlichen Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching ein steter Dorn im Auge, dass sich gerade die Radwegeführung für Badbesucher, Anwohner und Drahteselpendler vor Ort durchaus schwierig und stellenweise fast nicht nachvollziehbar gestaltet. Besonders kritischen Fokus richtete das Stadtteilgremium dabei auf die Kreuzung von Schyren- und Claude-Lorrain-Straße inmitten eines vielbefahrenen Stadtterrains. Dort wechselt der Radweg für den Zweiradpedalisten »urplötzlich« von der Nord- auf die Straßensüdseite.

Schwierige Linksabbiegemanöver der Radler sind deshalb ebenso an der Tagesordnung wie Gehwegrouten oder das bisher widerrechtliche Befahren der örtlichen Einbahnstraßenbeziehung – wenn etwa Radfahrer auf dem Weg in Richtung Westen zur Wittelsbacher Brücke der One-Way-Wegebeziehung entgegen kurbeln. Der BA forderte deshalb jetzt die Stadt auf, die vielen unübersichtlichen Wegebeziehungen vor Ort zu vereinfachen und die Sicherheit für Radfahrer zu verbessern. Zusätzliche rote Abmarkierungen von Trassenstreifen für Radfahrer sollen hier für mehr (Verkehrs-)Klarheit sorgen. Zudem könnte nach Meinung des Stadtteilgremiums vor Ort ähnlich wie bei anderen Trassen auch vor Ort der Radverkehr gegen die Einbahnstraße erlaubt werden. Auch über eine Bedarfsampel will der BA noch einmal nachdenken.

Dagegen dürfte ein Aspekt aus dem Wunschköcher der örtlichen Grünen-Fraktion wenig Aussicht auf Erfolg haben. Deren Fraktionssprecher Christopher Dietz würde die Schyrenstraße im Bereich des Sommerbades am liebsten ganz vom Autoverkehr abgehängt sehen. Doch auch bei den Grünen herrschte die Einsicht wie im »Rest«-BA vor, dies sei aufgrund der wichtigen Zubringerfunktion der Trasse zur Au unmöglich. Übrigens nicht nur in der Sommerzeit. HH

Artikel vom 17.01.2015
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