Löwen wollen Kehrtwende

Unter Druck: Löwen-Trainer Markus von Ahlen. Foto: A. Wild

München/Giesing · Am Donnerstagvormittag beginnt das Profiteam des TSV 1860 München seine Vorbereitungsphase für das neue Fußballjahr 2015 an der Grünwalder Straße. Bei bislang vier Siegen, fünf Unentschieden sowie zehn Niederlagen stehen die Löwen in der laufenden Saison mit 17 Punkten auf dem 15. Tabellenrang – die schlechteste Platzierung des Klubs seit dem Bundesligaabstieg 2004.

Cheftrainer Markus von Ahlen und seine Assistenten sind mächtig gefordert. Aus den verbleibenden 15 Saisonspielen müssen die Weiß-Blauen rein rechnerisch mindestens 23 Punkte holen, um sicher in der Zweiten Liga verbleiben zu können. Kein leichtes Unterfangen. Von Ahlen hatte zuletzt stets betont, er sehe eine positive sportliche Entwicklung bei seiner Mannschaft, der Ertrag in Toren und Punkten werde sicher bald folgen.

Mit Spannung darf auch beobachtet werden, ob es Sportdirektor Gerhard Poschner gelingt, den aufgeblähten Profikader von über 30 Spielern in der Wintertransferperiode wie gewünscht zu verkleinern und mit einer Neuverpflichtung die sportliche Qualität im Team zu erhöhen. Als heißeste Kandidaten für einen vorzeitigen Wechsel aus München gelten aktuell Yannick Stark, Grzegorz Wojtkowiak, Marin Tomasov, Markus Steinhöfer und Bobby Wood.

Rund vier Wochen Vorbereitungszeit bleiben den Verantwortlichen bis zum erhofften Neustart am 9. Februar um 20.15 Uhr in der Fröttmaninger Arena gegen den 1. FC Heidenheim. Im Trainingslager in Marbella, im Süden Spaniens, soll vom 20. bis zum 30. Januar der Feinschliff für die Kehrtwende erfolgen. Fans können die Löwen dorthin mit dem Angebot eines Reiseanbieters begleiten. Fünf Testspiele haben die Löwen bislang vereinbart. Gegen den VfB Stuttgart II (Drittligist), SV Grödig (Erstligist aus Österreich), Dynamo Kiew (ukrainischer Serienmeister und Tabellenführer der ersten Liga), Videoton FC Szekesfehervar (Erstligst aus Ungarn) und die SpVgg Unterhaching (Drittligist) wird für den Neuanfang geprobt.

(as)

Artikel vom 07.01.2015
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