Den Fußball im Herzen

Poing · BFV-Präsident Rainer Koch erhält das Bundesverdienstkreuz

Wegen »hervorragender Leistungen für das Gemeinwesen« wurde Rainer Koch das Verdienstkreuz verliehen. 	Foto: BFV

Wegen »hervorragender Leistungen für das Gemeinwesen« wurde Rainer Koch das Verdienstkreuz verliehen. Foto: BFV

Poing · Rainer Koch, Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), ist von Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.

Koch, der zugleich Präsident des Süddeutschen Fußball-Verbandes (SFV) und 1. Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist, erhielt die Auszeichnung vor kurzem in München aus den Händen von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.

»Mit großem persönlichen Einsatz haben Sie sich neben Ihrem fordernden Beruf über Jahrzehnte hinweg im sportlichen und kommunalpolitischen Bereich eingebracht. Sie machen sich nun schon seit Mitte der 70er-Jahre in verantwortungsvollen Funktionen für den Fußball stark. Dabei kommt bei Ihnen auch der soziale Aspekt des Fußballsports nie zu kurz. Eine Vielzahl an Initiativen gegen Rassismus und für Fairness und gelebte Integration geht auf Sie zurück«, würdigte Innenminister Herrmann bei der Verleihung die Verdienste des 55-jährigen Juristen aus Poing. Als Initiator der BFV-Kampagne »Pro Amateurfußball« macht sich der 1958 in Kiel geborene Koch leidenschaftlich für die über 4.600 Fußballvereine in Bayern stark. Seit 1964 lebt er in Poing bei München, ist verheiratet und Vater einer Tochter. Als Richter arbeitet er am Oberlandesgericht München und engagiert sich auch politisch im Poinger Gemeinderat.

In seiner Funktion als BFV-Präsident liegt Koch die Zukunftssicherung des Amateurfußballs ganz besonders am Herzen: »Alles was der BFV macht, muss darauf ausgerichtet sein, dass auch in den nächsten Jahrzehnten, unter veränderten demografischen Rahmenbedingungen, möglichst in jedem Dorf in Bayern Amateurfußball zuhause ist.« Der Schwerpunkt dabei ist es, die lokalen Vereine vor Ort zu unterstützen und am Leben zu erhalten. Denn gerade bei den kleinen Dorfclubs jenseits des Rahmenlichts und der Medienpräsenz »schlägt das Herz des Amateurfußballs« wie der BFV-Vorstand niemals müde wird zu betonen.

Neben seinem Engagement für den bayerischen Amateurfußball ist Koch Mitbegründer der BFV-Sozialstiftung und des BFV-Sozialprojekts Mosambik und steht für eine klare »Null-Toleranz-Politik« gegenüber Diskriminierungen, Rassismus, Rechtsextremismus und Gewalt. Seine große Begeisterung für den Fußball lebt der Poinger Rainer Koch dabei seit seinen Jugendtagen aus. Ob als aktiver Spieler beim Kirchheimer SC, als Jugendtrainer in Kirchheim und Markt Schwaben oder als Schiedsrichter.

An seiner Faszination für den Fußball hat sich bis heute nichts geändert: »Es hat mich immer interessiert, Fußball zu gestalten und zu organisieren. Egal, ob als Jugendtrainer im Verein, als Jugendleiter oder im Schiedsrichter-Ausschuss. Deswegen war und ist es heute für mich nach wie vor die schönste Aufgabe, Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes zu sein.« Mit Blick auf die Zukunft freut sich Koch schon jetzt auf die nächsten Jahre mit vielen »schönen Begegnungen« und Gesprächen mit interessanten Menschen und natürlich »den Größen des Weltfußballs«. Von Stefan Dohl

Artikel vom 04.12.2014
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