Keine Entwarnung

Lebensbrücke München stiftet Krankenwagen für Liberia

Bringen den Krankenwagen auf den Weg: Honorarkonsul Peter Aicher, Senator Dr. h.c. Reinhard Mayer. 	Foto: Privat

Bringen den Krankenwagen auf den Weg: Honorarkonsul Peter Aicher, Senator Dr. h.c. Reinhard Mayer. Foto: Privat

München · Keine Entwarnung in Sachen Ebola! Immer noch sterben in Liberia täglich mehr als 10 Menschen an Ebola, und rund 30 stecken sich neu an. Die Krankenhäuser sind überlastet, Kliniken werden geschlossen.

Es fehlt an vielem – vor allem an Krankenwagen, um die Erkrankten in den Häusern und von der Straße abzuholen und steril ins Krankenhaus zu bringen. Deshalb hat die Deutsche Lebensbrücke gemeinsam mit der Ambulanz Aicher in München gestern den ersten bayerischen Krankenwagen auf den Weg nach Liberia gebracht. Der Wagen wurde für die Seereise in einen Container geladen. Diese Aktion hat Senator Dr. H.c. Reinhard Mayer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lebensbrücke, in persönlicher Zusammenarbeit mit dem Liberianischen Botschafter Rudolf von Ballmoos in London und Peter Aicher, Honorarkonsul von Liberia für Bayern und Baden-Württemberg, organisiert. Das Fahrzeug wird von den Behörden in Monrovia schon sehnlichst erwartet. »Wenn Transport und Einsatz wie geplant klappen, sollen weitere Fahrzeuge folgen«, verspricht Mayer.

Die private Hilfsorganisation unterstützt Liberia seit vielen Jahren immer wieder in verschiedenen sozialen Belangen. Durch seine langjährige diplomatische Tätigkeit für die Regierung in Monrovia und als Attache der Liberianischen Botschaft bei den Vereinten Nationen kann Senator Mayer auf ein zuverlässiges Kooperations-Netzwerk zurück greifen. So kommt die Hilfe garantiert und sicher dort an, wo sie benötigt wird. »Der Kampf gegen Ebola wird in Liberia dadurch erschwert, dass die Menschen dort ganz anders darauf reagieren, als es bei uns in Europa der Fall wäre«, erklärt Mayer. »Neben schlichter Fehl- oder Desinformation ist das Hauptproblem, dass die Kranken am liebsten zu Hause gepflegt werden – und dadurch den Virus verbreiten.

Genauso gefährlich sind die Menschen, die krank auf der Straße liegen.« Genau hier hilft die Deutsche Lebensbrücke jetzt mit dem Krankenwagen-Transport.

Artikel vom 29.11.2014
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