Nymphenburg · Mangel macht erfinderisch

Kakteen haben unglaubliche Überlebensstrategien entwickelt. Foto: Franz Höck

Nymphenburg · Damit es einer Pflanze gut geht, braucht sie im Wesentlichen drei Dinge: genug Licht, genug Wasser und genug Nährstoffe. In der Natur herrscht jedoch oft Mangel an einem dieser Faktoren.

Am Waldboden fehlt es an Licht, in der Wüste ist das Wasser knapp und in Mooren und Heidewäldern gibt es nicht genug Nährstoffe.

Viele Pflanzen schaffen es jedoch unter diesen lebensfeindlichen Bedingungen zu überleben. Aufsitzerpflanzen entfliehen dem Schatten des Waldbodens, indem sie sich in luftiger Höhe an die Äste der Bäume klammern. Dank Wasserspeicher und Verdunstungsschutz können Kakteen monate-, ja manchmal jahrelang, ohne Regen auskommen. Und dort, wo es im Boden an Nährstoffen mangelt, haben Pflanzen ausgeklügelte Insektenfallen hervorgebracht und entziehen Mineralstoffe wie Phosphor und Stickstoff ihrer sechsbeinigen Beute.

Über noch mehr Kuriositäten und Naturwunder wird Diplombiologe Dr. Thassilo Franke im Rahmen seiner Führung im Gewächshaus des Botanischen Gartens in Nymphenburg zu berichten haben. Die findet statt am So., 30. November, 10.00 Uhr. Treffpunkt ist die Eingangshalle der Gewächshäuser. Teilnehmen kann jeder, der eine gültige Eintrittskarte in den Botanischen Garten besitzt. Dr. Thassilo Franke

Artikel vom 27.11.2014
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Nymphenburg (weitere Artikel)
Moosacher Anzeiger (weitere Artikel)