Gonzalo in Haar

Wie erlebte die Gemeinde die Sturmnacht

Umgestürzte Bäume ­auf Fahrzeugen mussten unter anderem in dieser Sturmnacht beseitigt werden. F. FFH

Haar · Am Dienstag, 21. Oktober, bekam auch die Gemeinde Haar die Auswirkungen des Sturmtiefs Gonzalo zu spüren. Nach der Warnung des Wetterdienstes über das bevorstehende Unwetter um zirka 20.45 Uhr, folgten ab zirka 21.50 Uhr die ersten von insgesamt zwölf Einsätzen für die Feuerwehr Haar.

Neben umgestürzten Anhängern und Containern sowie abgebrochenen Bäumen und Ästen, hielt vor allem ein loses Blechteil einer Flachdacheinfassung im Jagdfeldring die Einsatzkräfte über vier Stunden in Atem. Die meisten Sturmschäden erforderten entweder gar kein Eingreifen der Feuerwehr oder konnten mit Muskelkraft schnell beseitigt werden. Lediglich ein paar umgestürzte Bäume – teilweise auf Fahrzeugen liegend oder in einer Feuerwehrzufahrt – machten den Einsatz von Motorsägen erforderlich.

Die Bergung der losen Dacheinfassung gestaltete sich jedoch wesentlich aufwändiger. Das zirka 25 Meter lange und teilweise bis zu ca. 50 Zentimeter breite Blech hing quer über dem Flachdach und drohte über dem Hauseingang abzustürzen.

Während die auf dem Dach arbeitenden Einsatzkräfte von der Drehleiter der Feuerwehr Haar aus gesichert wurden, wurde der Teleskopgelenkmast der Feuerwehr Feldkirchen zum Abtransport der mittels Säbelsäge und Trennschleifer zerteilten Blechteile hinzugezogen. Erst gegen 02.30 Uhr konnten die Einsatzkräfte von dieser Einsatzstelle wieder einrücken und die Fahrzeuge aufrüsten. Nach knapp drei Stunden Schlaf folgten am 22. Oktober, ab 6 Uhr weitere Sturmeinsätze an der Park- und Keferloher Straße sowie am Eglfinger Weg. In allen Fällen drohten Bäume um- oder Äste abzustürzen. In der Keferloher Straße hatte sich bereits ein kleinerer Baum gegen einen Kleintransporter gelehnt. Insgesamt waren während der Sturmnacht bis zu 35 Einsatzkräfte mit sieben Fahrzeugen im Einsatz.

Artikel vom 28.10.2014
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