So seh ich das! Münchner Samstagsblatt-Redakteurin Heike Woschée: Hoffnung schenken

Zum Thema: Knochenmarkspende

München · Echte Helden haben es schwer, müssen wie Spiderman unbequeme Strumpfhosen und Masken tragen, fahren Autos wie Batman, für die man in der Münchner Innenstadt garantiert keinen Parkplatz findet, oder sprengt wie Hulk jedes Mal seine Kleidung, wenn einem eine Laus über die Leber läuft.…

…Wie viel einfacher ist es da, sich als Spender bei der DMKS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) registrieren zu lassen. Leider gibt es bei uns immer noch zu wenig Spender, die bereit sind, sich testen zu lassen. Die notwendigen Stammzellen werden heutzutage nach intensiven Tests zu 80 Prozent direkt aus dem Blut entnommen. Es ist häufig nicht einmal eine stationäre Behandlung nötig. Ist die direkte Entnahme des Knochenmarks dennoch erforderlich, geschieht dies unter Vollnarkose am Beckenkamm, wo mit einer Spritze das Knochenmark entzogen wird. Also, ein bisschen Mut gehört dazu, aber welch ein Lohn winkt einem, wenn der Versuch gelingt. Lebensretter sein, ist wohl das Beste, was man in seinem Lebenslauf stehen haben kann, und das noch ganz ohne Strumpfhose oder Maske! So seh ich das.

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Artikel vom 16.10.2014
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