Das »Gleis 1« feiert Wiederöffnung

Unterschleißheim · Der beliebte Jugendtreff bietet zukünftig mehr Platz und Kurse

Unterschleißheim · Nach 14 Monaten Umbaupause wird das Jugendzentrum »Gleis 1« am 17. Oktober 2014 mit einer Party und einem Tag der offenen Tür wieder eröffnet.

Markus Baier leitet das Haus. Grund für den Umbau. Der Veranstaltungsraum war schlichtweg zu klein. Dazu Markus Baier: »Das war auch keine Versammlungsstätte mehr.« Über die Hälfte aller Veranstaltungen waren ausverkauft, der Türdienst musste immer streng darauf achten, dass der Raum nicht überfüllt war. Jetzt wurde er deutlich auf 205 Quadratmeter erweitert.

Ab sofort 350 Steh-bzw. 250 Sitzplätze

Stehend haben jetzt 350 Leute Platz, sitzend rund 250. Das macht diesen Raum für Bands interessant, die in größeren Clubs spielen wollen. Deutliches Lob des Leiters ging an die Stadt Unterschleißheim, die das Ganze ja auch hat bezahlen müssen: »Wenn die Stadt was in die Hand nimmt, dann macht sie es auch gescheit«, lobt Baier.

Versenkbare Bühne für noch mehr Platz

In der Tat: Die Bühne ist versenkbar, so dass etwa bei Disco-Partys noch mehr Platz da ist, ein Raum für Bands, die von weit her anreisen, ist vorhanden und bietet sogar Schlafplätze samt den erforderlichen sanitären Einrichtungen. Und wo man schon mal dabei war, hat man auch gleich richtig weiter gemacht, etwa bei der Küche, die jetzt bis zu 100 warme Mahlzeiten an einem Tag ausgeben kann, voll dem Gastronomiestandard entspricht, und damit bei Veranstaltungen einen guten Service bieten kann. Der Cafébereich wurde gründlich erweitert und eine Freisitzmöglichkeit geschaffen. »Das hat sich schon bei Fußballspielen bewährt«, so Baier. Neu ist weiter ein Übungsraum für Bands im Keller und die technische Möglichkeit, Konzerte im Saal mitzuschneiden. Dazu steht ein semiprofessionelles Tonstudio im Keller zur Verfügung. Das ganze Gebäude wurde barrierefrei erschlossen nach der neuesten Richtlinie der EU. Zum Konzept des Hauses sagte Baier, dass das Café verpachtet sei. Das entlaste das pädagogische Personal.

Auch Eltern sind stets willkommen

»Wir wollten zwischen Freising und München etwas bieten, dass die Leute an diesen Ort bindet.« Der offene Betrieb läuft dienstags bis donnerstags, sowie samstags von 14 bis 18 Uhr, am Freitag sogar bis 22 Uhr. Die Arbeit werde künftig auch generationenübergreifend aufgebaut werden, kündigte er an. Das bedeute, dass das Haus auch für die Elterngeneration attraktiv gestaltet werden soll. Als Beispiel führte er an, dass es gute Cover-Bands gebe, die die Musik der Elterngeneration, etwa Creedance Clearwater Revival, spielen würden.

Große Party zur Wiedereröffnung

Kommenden Samstag wird also richtig gefeiert, und zwar ab 11 Uhr mit einer Präsentation der verschiedenen Angebote des Hauses, etwa die offene Gitarrengruppe, Drum-Circle undTöpfern für Kinder. Ab 20 Uhr gibt’s ein Konzert mit »Lost Lines« im eingangs erwähnten großen Saal mit der beeindruckenden Bühne und einer großartigen Light-Show. Wer bei den Gitarrenklängen selbst Interesse bekommen sollte, dem dürfte ein völlig neues Angebot der »Gleis 1«-Betreiber interessieren: Ab sofort wird nämlich auch Gitarrenunterricht mit Gery Feind angeboten, der 20 Jahre Erfahrung als Gitarrenlehrer zu bieten hat. Alle wichtigen Informationen findet man im Programmheft, das pünktlich zur Wiedereröffnung aufliegt und noch viele andere, interessante Neuigkeiten enthält. kw

Artikel vom 16.10.2014
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