Tanz im Leerstand

Projekt »hiSTOREy Giesing« beim Festival RODEO

Tanz- und Theaterfestival RODEO im Stadtviertel  Giesing.	Foto: Theresa Scheitenhammer

Tanz- und Theaterfestival RODEO im Stadtviertel Giesing. Foto: Theresa Scheitenhammer

Giesing · Das Tanzprojekt »hiSTOREy« bespielt auch in diesem Herbst wieder verschiedene Giesinger Schauplätze. Unterstützt wurde das Projekt durch das »Leerstands- und Flächenmanagement« der »sozialen Stadt München«.

CADAM München präsentiert im Rahmen des Münchner Tanz- und Theaterfestivals RODEO am Donnerstag, 9. Oktober, um 17 und 23 Uhr, einen Stadtteilspaziergang, der die Besucher zu Leerstellen der Stadt führt: temporär nicht genutzten Ladenräumen. Mit Tanz und Installation werden Geschichten des Ladenraums, des Stadtviertels und der Anwohnenden in Gegenwart und Vergangenheit erzählt. Auf welche Geschäfte, Menschen, historischen Ereignisse und Kuriositäten wird man stoßen? Die durch »hiSTOREy Giesing« ausgelöste Bewegung des Publikums durch die Stadt gehört genauso zur Choreografie des Abends wie die Performances und Installationen in den leerstehenden Ladenräumen.

Im Vorfeld mussten leerstehende Ladenlokale gefunden werden, in denen die Performances stattfinden sollen. Ein s_chwieriges Unterfangen, das den künstlerischen Projektleiterinnen Juliane Rahn und Anne Donderer viel Geduld und Hartnäckigkeit abverlangte. Schließlich wurden die passenden Räume in einer verwaisten Bäckerei in der Tegernseer Landstraße und einem ehemaligen Drogeriemarkt am Tegernseer Platz gefunden.

Hilfestellung bei der Suche leistete die Münchner Ge-sellschaft für Stadterneuerung (MGS). Im Rahmen des Projekts »Leerstands- und Flächenmanagement« vermittelt die MGS zwischen Hauseigentümerinnen und -eigentümern, Gewerbetreibenden und Raumsuchenden mit dem Ziel Leerstände zu beheben und das Viertel aufzuwerten. Das Projekt wurde auch gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München sowie mit Mitteln der Städtebauförderung im Bund-Länder-Programm »Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Soziale Stadt« und mit Mitteln der Landeshauptstadt München.

Artikel vom 08.10.2014
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