Langzeitbetrieb rund um die Uhr

Garching · Bis auf die dritte und damit letzte Teilgenehmigung (3. TG) steht der nuklearen Inbetriebnahme der »Neuen Forschungs-Neutronenquelle Garching« nichts entgegen. Ausgebildete Schichtleiter und Reaktorfahrer, derzeit 18 Personen, befinden sich jetzt schon rund um die Uhr im Schichtbetrieb.

Weitere Reaktorfahrer sind noch in der Ausbildung. Derzeit sind 130 Mitarbeiter am FRM-II beschäftigt. Die technischen Systeme sind erprobt und werden seit rund drei Monaten im Langzeitbetrieb getestet. Die ersten Brennelemente – vorgesehene thermische Leistung 20 Megawatt (MW) – sind qualitätsgeprüft und stehen in Frankreich bereit für den Transport nach Garching. Der Anlieferung der Flüssigkeit für den Moderatortank (D2O) steht – bis auf die 3. TG – nichts mehr im Wege. Ab Erteilung der letzten Genehmigung wird es etwa zwei Monate dauern, bis mit dem eigentlichen nuklearen Betrieb begonnen werden kann.

Die detaillierten Programmabläufe für die stufenweise Inbetriebnahme sind vollständig erstellt.

Derzeit konzentrieren sich die Arbeiten auf die Errichtung der wissenschaftlichen Instrumente. An der Reaktoranlage selbst beschränken sich die Tätigkeiten auf die Außenanlagen und noch einige Restarbeiten an den Systemen. Die internationale Community der Neutronenforschung, das hat die »International Conferencen Neutron Scattering« (ICNS) im September in München und Garching gezeigt, wartet auf den Beginn des nuklearen Betriebes und damit auf den dann absehbaren Beginn des wissenschaftlichen Routinebetriebes. N.F.

Artikel vom 07.11.2001
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