Sascha Böhm verlängert beim TSV

Ottobrunn · Die erfolgreiche Zusammenarbeit konnte langfristig verlängert werden

Ottobrunn · Die bereits seit 2011 bestehende Zusammenarbeit zwischen dem TSV Ottobrunn und Sascha Böhm konnte erfolgreich um weitere drei Jahre verlängert werden.

Einen kurzen Überblick über die Vorstellung der Zusammenarbeit erhalten Sie aus dem Interview mit Jugendleiter Matthias »Matze« Schmidt und Sasha Böhm.

TSV: Was waren die ausschlaggebenden Gründe für eine Vertragsverlängerung?

Schmidt: Die Verlängerung lag auf der Hand. Mit Sascha habe ich einen top ausgebildeten Mann, welcher seit Jahren richtig gute Arbeit beim TSV leistet. Sascha ist verantwortlich für den FuKiGa (Fußballkindergarten), für die Bambinis und für die F-Jugend .

Böhm: Die Arbeit hat in den letzten drei Jahren sehr viel Spaß gemacht und ich habe gemerkt beim TSV kann und will man noch einiges erreichen. Das Team um Jugendleiter Matze Schmidt hat schon viel bewegt und ich möchte auch zusammen mit den Trainern und der Jugendleitung den eingeschlagenen Weg weitergehen.

TSV: Warum wurde der Vertrag über diesen langen Zeitraum geschlossen?

Schmidt: Ich möchte langfristig planen. Was nützt es mir wenn Sascha nur für ein weiteres Jahr unterschrieben hätte? Ich setze auf Kontinuität und hoffe auch über 2017 hinaus weiterhin mit Sascha arbeiten zu können.

Sascha: Es macht nur Sinn mit den Kindern und Jugendlichen über einen längeren Zeitraum inhaltlich nach einem Konzept zu arbeiten und nicht nach einem Jahr alles wieder zu ändern. Da Matze und ich dieselben Ideen haben, wie man im Kleinfeldbereich arbeiten sollte, haben wir unsere Zusammenarbeit verlängert.

TSV: Sascha was sind deine Aufgaben?

Böhm: Meine Hauptaufgabe besteht darin, im Bereich Fussballkindergarten, G-Jugend und F-Jugend zusammen mit den Trainern der jeweiligen Mannschaften das Training inhaltlich und altersgemäß zu gestalten. Des Weiteren leite ich das Basis-/Fördertraining und biete in den Ferien Fußball Camps an.

TSV: Wie seht ihr die sportliche Entwicklung in der TSV-Jugend?

Schmidt: Der Zulauf in den letzten beiden Jahren ist sehr erfreulich. In jeder Altersklasse sind Spieler dazugekommen. Und das nicht nur aus Ottobrunn auch aus den angrenzenden Gemeinden schlossen sich zahlreiche Spieler/Innen dem TSV Ottobrunn an. Wir sind auf dem richtigen Weg. Die U17 feierte heuer den Aufstieg in die Kreisklasse und mit der U19 peilen wir diesen in der neuen Saison an. Die U13 und U15 spielen ebenfalls in der Kreisklasse. Diese Spielklassen sollen nun gefestigt werden und im nächsten Schritt mit einem Auge auf die Kreisliga geschaut werden. Wir wollen hier nichts mit Gewalt über´ s Knie brechen sondern einen Schritt nach dem anderen machen. Dafür suchen wir jederzeit für alle Teams Spieler und Spielerinnen die bei uns mit Spaß und Freude am Ball sein möchten und unsere bevorstehenden Aufgaben angehen wollen. Außerdem suchen wir immer Trainer und Co-Trainer welche gern mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und sie sportlich und persönlich weiterentwickeln wollen.

Böhm: Die Entwicklung ist sehr gut. Die große Anzahl Kinder in den jeweiligen Mannschaften je nach Spielstärke optimal zu fördern ist die wichtigste Aufgabe. Hier sind wir auf einem guten Weg. Wir benötigen noch mehr Trainer und ehrenamtliche Helfer die uns dabei unterstützen. Ziel sollte es sein bei jedem Kind individuell auf die Stärken und Schwächen einzugehen und abhängig vom sportlichen Talent zu verbessern. Es wäre schön, wenn in einigen Jahren viele Spieler aus der eigenen Jugend in der 1. Herrenmannschaft spielen.

TSV: Sascha, welche Qualifikationen bringst du mit?

Sascha: Ich habe an der TU München Diplomsportwissenschaften Richtung Leistungssport Fussball studiert. Früher habe ich auch aktiv Fußball im höchsten Amateurbereich gespielt. Seit 2005 arbeite ich als Jugendtrainer und Koordinator von der G bis A Jugend. Außerdem besitze ich den höchsten Jugendfußballschein des DFB und arbeite an einigen Schulen als Sportlehrer. Außerdem ist es meine Berufung mit Kindern im Sport zu arbeiten, da mir die Arbeit mit Kinder sehr viel Spaß bereitet.

TSV: Matze, warum baut der TSV gerade bei den kleinsten auf einen Trainer mit solchen Qualifikationen?

Schmidt: Hier werden die Grundlagen für die hoffentlich lebenslange Freude am Fußball gelegt. Wenn in diesem jungen Alter die Basics nicht vermittelt und trainiert werden, können diese später kaum noch aufgeholt werden. Wie wichtig ist heutzutage zum Beispiel beidfüßig zu sein. Und diese Grundlagen dazu müssen einfach von klein auf geschult werden. Deshalb ist es wichtig bereits bei den kleinsten auf einen Trainer wie Sascha zu bauen, welcher nebenbei ja auch in jeder Trainingseinheit unsere ehrenamtlichen Trainer weiterbildet.

TSV: Letzte Frage, an Sascha. Was ist ein Basis-/Fördertraining und was passiert im Fussballkindergarten?

Böhm: Beim Basis-/Fördertraining wird im Rahmen eines Trainings individuell auf das Leistungsniveau der Kinder eingegangen. Im Fördertraining wird der Spieler in seiner fußballerischen Entwicklung intensiv gefördert, so dass sich Technik, Koordination und Taktik des Spielers individuell weiterentwickelt. Im Gegensatz zum Vereinstraining ist die Zahl der Teilnehmer im Fördertraining auf eine kleine Anzahl pro Trainer begrenzt. So kann der Trainer auf jedes einzelne Kind besser eingehen. Spaß und Freude stehen dabei natürlich auch an erster Stelle. Das regelmäßige Basis- und Fördertraining ist als Ergänzung zum normalen Vereinstraining gedacht und dient nicht dazu, dies zu ersetzen sondern zu ergänzen. Basistraining ist für die Kinder gedacht, die erst mit dem Fußball spielen angefangen haben und dient dazu die Grundtechniken zu lernen. Fördertraining ist für die Kinder geeignet die schon länger Fussball spielen. In diesen Einheiten werden die Techniken verbessert und verfeinert.

Der Fußballkindergarten (FuKiGa) ist ein Sport- bzw. Fußballangebot für alle Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren.

Kinder bewegen sich heute immer weniger. Ein deutlich höherer Prozentsatz der Kinder als früher leidet an erheblichen motorischen Defiziten. Leider sind auch die Bewegungsangebote in den Kindergärten oft unzureichend. Der FuKiGa orientiert sich am kindlichen Erleben und ist frei vom »Leisten« müssen. Ziel des Fußballkindergartens ist es gezielte Entwicklungsanreize zu bieten und Kindern eine lebenslange Motivation für Bewegung, Sport, Spiel und Spaß als Basis von Gesundheit mitzugeben.

Artikel vom 30.09.2014
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