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Unterschleißheim · Drei neue Azubis im »Haus am Valentinspark«

Die Neuen: Veysel Türker, Maria Jovanovic und Mladen Blazheski (v. li.)     Foto: Medienbüro Keidel-Landsee

Die Neuen: Veysel Türker, Maria Jovanovic und Mladen Blazheski (v. li.) Foto: Medienbüro Keidel-Landsee

Unterschleißheim · »Mir gefällt der Kontakt mit älteren Menschen sowie die familiäre und kollegiale Atmosphäre im Haus am Valentinspark», erzählt Veysel Türker über seine Arbeit im Senioren-und Pflegezentrum in Unterschleißheim.

Er begann vor kurzem zusammen mit Mladen Blazheski und Maria Jovanovic seine Ausbildung zum staatlich anerkannten Altenpfleger. Allen drei neuen Azubis ist gemeinsam, dass sie bereits seit Längerem im »Haus am Valentinspark«“ gearbeitet haben und sich nun aus Liebe zu diesem Beruf zur Altenpflegefachkraft ausbilden lassen. Der Jüngste im Bunde mit 26 Jahren ist Mladen.

Während seines Studiums in Mazedonien beschloss er ein Freiwilliges Soziales Jahr in Deutschland einzuschieben, zumal er dort an der Uni auch Deutsch lernte. Und er landete in der Unterschleißheimer Senioreneinrichtung »Am Anfang war ich in der Küche, später durfte ich dann in der Pflege helfen, was mir gut gefiel. Ich habe gemerkt, das ist das Richtige für mich. Zudem ist das Arbeitsklima hier sehr gut, weshalb ich mich für eine Ausbildung bewarb“«, erzählt der 26-Jährige. Auch Veysel Türker (42) arbeitete schon seit Längerem als Altenpflegefachhelfer im« »Haus am Valentinspark«. Er kam ebenfalls erst über einige Umwege zu diesem Beruf. Bis zum Alter von zwölf Jahren wuchs er in Deutschland auf, ging mit der Familie zurück in die Türkei, studierte dort Pädagogik, sammelte in der Tourismusbranche Erfahrungen mit Senioren und merkte, dass es ihm gefiel, Hilfsbedürftige zu unterstützen.

Das gute und menschliche Miteinander in der Einrichtung schätzt Maria Jovanovic ganz besonders, die hier bereits seit fünf Jahren als Altenpflegehelferin beschäftigt war. »Ich möchte auch die medizinischen Anforderungen an den Beruf lernen, mein Aufgabenfeld erweitern.« Die 42jährige Rumänin arbeitete sogar noch im ehemaligen Seniorenzentrum am Lohwald und sieht nun die Vorteile des neuen Hauses. »Hier haben wir viel mehr moderne Hilfsmittel und Technologien zur Verfügung.« Allen Azubis stehen während der mehrjährigen Ausbildung sogenannte Mentoren im Hause zur Seite. »Das ist optimal.

Unsere Mentoren haben viel Erfahrung, immer Zeit für uns und helfen uns, die Theorie in die Praxis umzusetzen«, erläutert Türker. Er wünscht sich, dass mehr Jugendliche diesen Beruf entdecken. »Viel mehr Schülerinnen und Schüler sollten hier mal reinschnuppern und Praktika machen. Das würde viele Vorurteile ausräumen.« Angesichts des Fachkräftemangels in diesem Bereich ein guter Vorschlag.

Artikel vom 29.09.2014
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