»Da geht dann schon was«

Erding · Jesper Munk gewinnt Sinnflut-Förderpreis und hat große Pläne

Große Freude bei den Sinnflut-Machern, dem Erdinger Weißbräu, und natürlich beim Gewinner Jesper Munk. Er erhielt den Jugend-Förderpreis, den die Erdinger Brauerei auch in diesem Jahr gesponsert hat. Der Sieger durfte sich über 1.500 Euro freuen. F: kw

Große Freude bei den Sinnflut-Machern, dem Erdinger Weißbräu, und natürlich beim Gewinner Jesper Munk. Er erhielt den Jugend-Förderpreis, den die Erdinger Brauerei auch in diesem Jahr gesponsert hat. Der Sieger durfte sich über 1.500 Euro freuen. F: kw

Erding · Der Jugend-Förderpreis des Sinnflut-Festivals ist vergeben. Die Gäste haben darüber abgestimmt und ein ganz eindeutiges Ergebnis hervor gebracht: Rund 5000 Stimmzettel wurden abgegeben, und am Ende war Jesper Munk »deutlich vorn«.

Er greift also die 1500 Euro ab, und investiert sie gleich wieder: »Das deckt vielleicht gerade das Mastering für die neue CD ab.« Der junge Musiker, der gleich nach dem Abi ins Studio gegangen ist, um die erste Scheibe aufzunehmen, hat große Pläne: Es geht wieder auf Tour, die dritte mit der aktuellen CD. Sie führt ihn in viele kleiner Städte, und auch nach Dorfen ins Jakobmayer, wo er am 15. November gastieren wird. Die erste CD entstand noch im Wohnzimmer, wo sein Vater Rainer Germann den Bass gezupft hat. Clemens Finckenstein bedient das Schlagwerk. Dass Vater und Sohn hier derart zusammen arbeiten, dürfte in der Musik-Szene nicht oft vorkommen. Auf Tour wird er allerdings mit einem anderen, jüngeren Bassisten gehen, deutete Tourmanager Michael Facchini an. Er machte auch ganz klar, dass der von der Erdinger Weißbräu gesponserte Preis eine Ermutigung sein sollte, dran zu bleiben, an sich zu arbeiten. Dass das ganze ein beinharter Job werden kann, habe er dabei schon lernen müssen. Das Reeperbahn-Festival sei alles andere als ein Zuckerschlecken gewesen. In der Tat: der junge Künstler zeigte sich etwas angeschlagen, kam mit einer Tüte aus der Apotheke und bestellte erst mal ein Glas Leitungswasser.

Im kommenden Frühjahr soll die nächste CD erscheinen, und da ist dann auch eine potente Plattenfirma dahinter, die auch richtig Geld für Werbung hat. »Da geht dann schon was«, meinte der Manager und denkt daran, bei der nächsten großen Tour dann auch Hallen mit 1.000 und mehr Leuten füllen zu können. Der Erfolg der gehabten Tournee gebe hierzu reichlich Anlass zur Hoffnung, dass das gelingen könnte. Aber da war er auch schon wieder bei der Härte des Geschäfts: »In 15 Tagen 13 Konzerte. Das ist nicht leicht.« Er ist sich da einig mit seinem Vater, der zwar sehr gern Musik macht, aber nicht davon leben muss. »Heute kannst du mit vergleichsweise wenig Aufwand eine Platte machen. Du brauchst ja nicht einmal eine Plattenfirma dazu, sondern eigentlich nur das Internet.«

Wenn man aber wirklich Erfolg haben wolle brauche es eben doch deutlich mehr. »Die Konkurrenz ist groß.« Zunächst aber hat der junge Mann allen Grund, stolz zu sein: Sinnflut-Organisator Börnie Sparakowski zeigte sich angetan von dem eindeutigen Votum der Sinnflut-Besucher, und der Wettbewerb sei auch absolut fair verlaufen. Darauf habe er schon genau geschaut. kw

Artikel vom 26.09.2014
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