Verpatzter Sonntagsausflug

TSV Ismaning unterliegt bei der TS Herzogenaurach

Ismaning · Schön früh in dieser Saison haben die Bayernliga-Handballerinnen des TSV Ismaning den ersten Dämpfer erhalten. Nach schwacher Leistung kassierten die »Isis« bei der TS Herzogenaurach eine 20:24-Niederlage. Nächster Gegner ist der selbst ernannte Aufstiegskandidat HSV Bergtheim.

Es läuft halt nicht immer nach Wunsch, Rückschläge gehören dazu. Allerdings gab es so einen für die Ismaningerinnen schon im ersten Auswärtsspiel der Saison. Trainerin Aniko Keczkone war bedient: »Das war einfach keine gute Leistung, wir sind nicht als Mannschaft aufgetreten«, haderte die Ungarin. »In den Gesichtern der Spielerinnen war der unbedingte Siegeswille nicht zu erkennen.« Dabei ahnte Keczkone schon früh, dass es daneben gehen könnte: »Bereits beim Aufwärmen hat die Spannung gefehlt.« In der Tat kamen die »Isis« nicht ins Spiel: Es fehlte die nötige Aggressivität, was sich auch auf die Treffsicherheit auswirkete. Nach 23 Minuten lag Ismaning mit 4:9 zurück.

Das verwunderte sogar Herzogenaurachs Viktoria Egle: »Ich war überrascht, dass es so gut läuft. Aber wir haben mit kühlem Kopf agiert und die nötige Ruhe bewahrt.« Die Rückraumspielerin war der Erfolgsgarant für ihr Team. Egle erzielte elf Tore, vier davon per Siebenmeter. »Das freut mich natürlich. Ich muss zugeben, dass ich vor dem Spiel schon recht nervös war.« Auch wenn es noch sehr früh in der Saison ist, so war es für die »Isis« ein erster Warnschuss. Zur Pause lag das Keczkone-Team mit 10:13 hinten, in der zweiten Halbzeit vergrößerte sich der Rückstand wieder auf fünf Tore – 12:17 hieß es nach 41 Minuten.

»Wir haben viel zu viele Fehler gemacht«, wusste die Trainerin. »Und wenn du immer einem Rückstand hinterherlaufen musst, dann ist es umso schwerer.« Dennoch kam der TSV nochmals heran: Fünf Minuten vor Schluss lautete der Spielstand nur noch 20:22. Allerdings folgte in der Schlussphase kein weiterer Treffer mehr, sodass die 20:24-Niederlage nicht mehr abzuwenden war. »Wir hatten ein paar gute Phasen, aber davon einfach zu wenig«, meinte Aniko Keczkone. Am kommenden Samstag hat der TSV Ismaning den HSV Bergtheim zu Gast, das Spiel beginnt um 17.30 Uhr. In die Osterfeldhalle kommt ein Gegner, der sich Platz eins zum Ziel gesetzt und diesen Anspruch mit zwei Siegen in den ersten beiden Spielen auch untermauert hat. Eine weitere Niederlage – und Ismaning hätte schon vier Punkte Rückstand auf den HSV.

Artikel vom 24.09.2014
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