Baustelle Rathausplatz

Unterschleißheim · Lärm und Schmutz wohl noch bis Dezember dieses Jahres

Das schlechte Wetter hat den Terminplan der Bauerarbeiten am Rathausplatz in Unterschleißheim mächtig durcheinandergewirbelt.	Foto: kw

Das schlechte Wetter hat den Terminplan der Bauerarbeiten am Rathausplatz in Unterschleißheim mächtig durcheinandergewirbelt. Foto: kw

Unterschleißheim · Jetzt dauert es doch etwas länger mit dem Rathausplatz in Unterschleißheim. Thomas Stockerl, Referent des Bürgermeisters in der Stadtverwaltung, musste auf Nachfrage den Fertigstellungstermin auf Ende November oder Anfang Dezember korrigieren.

Technische Probleme beim Bau hätten dabei den geringeren Anteil. »Das Wetter war es, das uns den Plan durcheinander gebracht hat. Der August beispielsweise, der war ja gar nichts«, so Stockerl. Im Mai hatte er sich in einem Gespräch mit der Redaktion der Münchener Nord-Runschau noch optimistischer geäußert und gemeint, dass die Baumaßnahme im Herbst abgeschlossen werden könnte. Jetzt ist sogar sicher, dass auch im kommenden Jahr noch gebaut werden muss. »Wichtig ist, dass wir den Hauptplatz fertig bekommen. Der Eingang von der Raiffeisen-Straße her wird 2015 in Angriff genommen«, ist Stockerl zuversichtlich. Schon im Mai hatte er gewarnt: »Die Arbeiten sind stark wetterabhängig.«

Das ist jetzt eingetreten. Auch was die Kosten angeht, muss wohl nach oben korrigiert werden: »Im Augenblick sieht es doch so aus, dass es teurer wird“, muss er sich eingestehen. Zahlen wolle und könne er noch keine nennen, da noch keinerlei Abrechnungen vorlägen. Die städtischen Gremien seien entsprechend informiert, deutete er weiter an. Rund 2,4 Millionen Euro wird die Stadt hier investieren müssen. Eine Geldausgabe, die sich jedoch lohnt. Denn schon jetzt werden die Vorteile der neuen Gestaltung sichtbar: Der Belag ist deutlich ebener geworden, die ersten Gastronomen konnten bereits wieder ihre Stühle draußen aufstellen. Aktuell wird an der künstlerischen Gestaltung gearbeitet wie Wasserlauf und Möblierung.

Stockerl verspricht sich von dieser Verbesserung eine höhere Aufenthaltsqualität, mehr Leben auf dem zentralen Platz in der Stadt direkt beim IAZ, das bereits, wie berichtet, nachzieht und ebenfalls Sanierungsarbeiten in Angriff genommen hat. Der Zugang zur Stadtbücherei ist noch etwas eingeschränkt, aber der Weg ins Rathaus ist buchstäblich schon geebnet. Stockerl denkt dabei vor allem an die Damen mit hohen Absätzen, die doch in der Vergangenheit etwas unter dem unebenen Belag gelitten hätten. Am wichtigsten aber ist die Verbesserung für alle Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, die sich mit Sicherheit freuen werden, wenn etwa ein Rollator leichter über den Platz zu führen ist. »Eine Wohlfühlatmosphäre« soll geschaffen werden, so Stockerl, der über ein offizielles Fest zur Einweihung noch nichts sagen wollte.

Grund für diese Großbaustelle ist die Notwendigkeit, die Tiefgarage instand zu setzen. Bei der Gelegenheit hatte die Stadt dann auch gleich den darüber liegenden Platz in Angriff genommen. Natürlich sei eine solche Baustelle mit Lärm, Dreck, und Einschränkungen bei der Erreichbarkeit von Geschäften, Wohnungen und Einrichtungen verbunden. Stockerl ist sich auch bewusst, dass es »vereinzelt« zu Belästigungen durch Baumaschinen-Lärm kommen werde. Die Stadt bemühe sich aber, diese soweit möglich zu begrenzen. Immerhin werde es am Schluss für alle besser und schöner werden. Das gelte vor allem für die angrenzenden Geschäfte, die nach seinen Worten mit Sicherheit am meisten vom Umbau profitieren werden. kw

Artikel vom 16.09.2014
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