Erfolgreicher Start in die Bayernliga

TSV Ismaning siegt souverän gegen HSG Fichtelgebirge

Ismaning · Mit einem souveränen Heimerfolg gegen die HSG Fichtelgebirge (31:23) haben die Bayernliga-Handballerinnen des TSV Ismaning ein frühes Ausrufezeichen gesetzt. Torhüterin Marina Maricic avancierte zur Siebenmeter-Killerin, Franzi Lang bewies Treffsicherheit.

Das war ganz nach dem Geschmack der »Isis«: Schnell haben sie sich nach der Niederlage im DHB-Pokal rehabilitiert und ihre Ansprüche in der Bayernliga geltend gemacht. Schon zur Pause hatte das Team von Trainerin Aniko Keczkone beim Stand von 16:7 deutlich die Marschrichtung vorgegeben, am Ende stand ein überaus verdienter Auftaktsieg gegen die HSG Fichtelgebirge zu Buche. »Das erste Spiel einer Saison ist immer schwer«, meinte die erleichterte Trainerin. »Die Vorbereitung ist zwar gut gelaufen, aber erst mit dem Anpfiff der Partie weißt du auch, ob die Arbeit gut genug war.«

Einen herausragenden Tag erwischte Torhüterin Marina Maricic. Sie brachte die Gäste schier zur Verzweiflung, parierte vier Siebenmeter – alleine drei davon in der ersten Halbzeit. »Das ist immer ein Eins-gegen-Eins-Duell. Ich schaue der Gegnerin dabei tief in die Augen«, erklärte Maricic später. »Der erste gehaltene Siebenmeter ist der entscheidende. Das baut dich als Torhüterin extrem auf.« Lobende Worte hatte auch die Trainerin für sie parat. »Marina hat eine sehr gute Leistung gezeigt. Sie hat sich auch nicht davon aus der Ruhe bringen lassen, dass sie wusste, an diesem Tag die einzige Torhüterin in unserem Kader zu sein.« Denn Elisabeth Gschwendtner (verletzt) und Magdalena Frey (Zahnoperation) mussten passen.

Das erste Tor der neuen Saison erzielte die ebenfalls blendend aufgelegte Franzi Lang. Acht weitere Treffer von ihr folgten, sodass sie mit insgesamt neun Treffern erfolgreichste Werferin der Partie wurde. »Sie hat aber nicht nur im Angriff eine sehr gute Leistung gezeigt, sondern auch in der Verteidigung«, wusste Keczkone.

Wie, vor allem in der ersten Halbzeit, die gesamte Mannschaft. Nach 17 Minuten hatten die »Isis« erst zwei Gegentore kassiert (8:2), die Gäste nahmen zuvor bereits in der siebten Minute ihre Auszeit. Die HSG Fichtelgebirge fand überhaupt nicht in die Partie hinein, der TSV mit Spielfluss- und Freude. Nach der deutlichen Pausenführung vergrößerte Ismaning den Vorsprung unmittelbar nach dem Seitenwechsel auf zehn Tore (17:7). »Die Mannschaft ist als Team aufgetreten, mir hat vieles gefallen«, freute sich die Trainerin.

Das Keczkone-Team nahm in der Folge das Tempo zwar raus, sodass der Vorsprung in der 50. Minute auf 23:18 zusammengeschmolzen war. Wirklich in Gefahr gerieten die Gastgeberinnen allerdings nicht mehr und feierten mit dem 31:23 einen erfolgreichen Einstand in die neue Saison. Torhüterin Marina Maricic freute sich schon auf die kommenden Aufgaben: »Das ist ein positives Zeichen für die Zukunft. Wir haben gezeigt, was wir können.«

Am Sonntag ist der TSV Ismaning in der Bayernliga um 14.30 Uhr bei der TS Herzogenaurach zu Gast.

Artikel vom 15.09.2014
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