Stadtwerke bilden aus

München · Azubi-Rückgang erfordert neue Strategien

SWM-Geschäftsführer Werner Albrecht (2.von rechts) mit den Azubis Oana, Johannes und Kemoh (von links). Foto: red

SWM-Geschäftsführer Werner Albrecht (2.von rechts) mit den Azubis Oana, Johannes und Kemoh (von links). Foto: red

München · Die Stadtwerke München gehen bei der Suche nach Auszubildenden neue, teils unkonventionelle Wege. »Trotz positiver demographischer Entwicklung der Stadt München und ihre anhaltend hohe Suchtwirkung als Wohn-und Arbeitsstätte«, so Werner Albrecht, Geschäftsführer Personal und Soziales bei der SWM, »ist es schwieriger geworden, jedes Jahr alle freien Ausbildungsplätze mit kompetenten und engagierten Bewerbern zu besetzen.«

Die Gründe: Zum einen die erschreckend hohe Zahl schlechter Zeugnisse, zum anderen das von vielen Vorurteilen bestimmte Desinteresse vieler Jugendlicher an Berufen wie Mechatroniker, Elekroanlagenmonteur oder IT-Systemelektroniker. Auf der anderen Seite sind europaweit qualifizierte junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Die SWM bringt nun deren Nachfrage mit ihrem eigenen Angebot zusammen und bietet jungen arbeitslosen EU-Bürgern mit abgeschlossenem (Hoch-)Schulabschluss die Chance auf einen Ausbildungsplatz – wie der Rumänin Oana Marina, die im September die Ausbildung zur Fachkraft Metalltechnik begonnen hat.

Ebenso Kriegsflüchtling Kemoh Mansaray Jr. Kemoh, der aus Sierra Leone stammt, der neben reichlich fachlichem Lehrstoff auch noch die deutsche Sprache erlernen muss, ist überglücklich, auch wenn die grauenvollen Erlebnisse der Vergangenheit tiefe Wunden hinterlassen haben. In der Wohngemeinschaft des Projektes hat er schon viele Freunde gefunden und Sozialpädagogen helfen ihm auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben, ohne Furcht und Leid.

Artikel vom 10.09.2014
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