Ottobrunn · Barfuß wie Franz von Assisi

Wegen seiner Suche nach Gott hat der junge Franz von Assisi (Nicolas Gkotses) heftige Auseinandersetzungen mit seinem Vater (Christoph Nobs). Foto: privat

Ottobrunn · »Barfuß wie Franz von Assisi« war das Motto des Ökumenischen Gottesdienstes, zu dem Mitte Juni die katholischen und evangelischen Gemeinden sowie die Freie evangelische Gemeinde München-Südost auf die Festwiese eingeladen hatten. Über 300 Besucher kamen - und waren begeistert.

Nach dem Schlag der Ökumeneglocke begrüßte Pfarrerin Martina Hirschsteiner von der Michaelskirche und führte aus, wie schutzlos und sensibel man barfuß ist. »Aber in Gott sind wir immer geborgen«. Die Schriftlesung übernahm Pastor Maik Führing von der Freien evangelischen Gemeinde. Darin ging es um die falschen und rechten Sorgen (Matthäus 6,34).

Um die inneren Kämpfe des jungen Franz von Assisi lebendig werden zu lassen, spielten zwei Akteure von St. Magdalena – Pfarrer Christoph Nobs als Vater und Gemeindereferent Nicolas Gkotses (St. Magdalena) als Franziskus – die Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn: Der junge Franziskus hatte sich von den weltlichen Freuden wie Geld und Alkohol abgewandt und den Sinn des Lebens bei Gott gesucht. Beim Vater stieß dies auf so großes Unverständnis, dass er seinen eigenen Sohn aus dem Elternhaus verstieß. Der Aufforderung von Pfarrer Philipp Wahlmüller (Pfarrverband Ottobrunn) am Ende des Gottesdienstes, ohne Schuhe und Strümpfe – barfuß wie Franz von Assisi – nach Hause zu gehen und die gemachten Erfahrungen auszutauschen, kamen viele bereitwillig nach. Eva-Maria Stiebler

Artikel vom 03.09.2014
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