Ein »neuer« Corso

Ein »Traum« auf der Ludwig- und Leopoldstraße im September

»Schwabylon leuchtet«: Der nächste Corso Leopold findet am Samstag, 13., und Sonntag, 14. September, statt.	Foto: Benjamin David & Karo Knote

»Schwabylon leuchtet«: Der nächste Corso Leopold findet am Samstag, 13., und Sonntag, 14. September, statt. Foto: Benjamin David & Karo Knote

Schwabing/Maxvorstadt · Ein ganz neuer »Corso Leopold« wartet laut den Veranstaltern am Samstag, 13. September, von 16.00 Uhr bis Sonntag, 14. September, 21.00 Uhr auf die Besucher auf der Ludwig- und Leopoldstraße: Wo andere mit Beton bauen, gehen sie in die Luft und setzen der Schwabinger Gisela bereits ein öffentliches Denkmal.

Die Traumstadt Schwabing soll leben! »Schwabylon leuchtet« heißt das Motto, wenn die Corsoveranstalter die Münchner am mittleren Septemberwochenende auf die Traumstraße rufen. Über den Corso bauen sie die Traumstadt. Wie Gedanken und Erinnerungen schweben am Samstagabend bunte Ballons aus Licht über den Flaneuren, leuchten hoch am Nachthimmel und tanzen in einer spektakulären Aktion über die Menge hinweg. Sie zeigen die Kraft der Inspiration – was Schwabing alles sein kann! – und setzen ein Zeichen dafür, dass die Kunst frei ist und man der Inspiration der Künstler bedarf – wie dem täglichen Brot. Die Aktion »Schwabylon leuchtet« ist ein schwebendes, interaktives Lichtkunstprojekt, das Ulrike Bührlen und Benjamin David gemeinsam mit Matthias Singer, der die ausgetüftelte LED-Technik beisteuert, entwickelt haben.

Die Besucher des Corso Leopold werden dabei selbst zu Teilen des interaktiven Kunstwerkes im öffentlichen Raum. Ab Sonnenuntergang um 19.30 beginnen die Ballons unter dem Kran zu leuchten, ab der »Astronomischen Abenddämmerung« um 21.18 Uhr beginnen sie ihr interaktives Spiel mit dem Publikum. In Erinnerung an die Schwabinger Gisela versammelt sich die Kulturszene Schwabings am Sonntag, 13. September, ab 15.00 Uhr zu einer heiteren Eloge am »Platz der Schwabinger« vor der Buchhandlung Lehmkuhl. Mit dabei sind unter anderem Schirmherr und Oberbürgermeister Dieter Reiter, Altoberbürgermeister Christian Ude, der Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwabing-Freimann (BA 12), Werner Lederer-Piloty Isarindianer und Bluesbarde Willy Michl, die Kabarettistin Maria Peschek und zahlreiche weitere Kunstschaffende. Aus diesem Anlass rollen die Veranstalter einen neuen roten Teppich aus.

Von Künstlern gestaltete Klaviere der Aktion »Spiel mich!« geben sich derweil ein multiples Platzkonzert beim Corso Leopold. Immer in der Mitte zwischen den acht Bühnen des Corso Leopold sind die 300.000 Flaneure aufgefordert, sich selbst als öffentliche Pianisten zu beweisen oder der Darbietung anderer zu lauschen. Das Projekt hat 2013 in München Tausende bewegt. Danach bringt unter der Leitung von Benjamin Lange und Karo Knote der Corso Leopold mit liveyourart, Isarlust, dem Verein Musik mit Kindern und den urbanauten die zwölf Klaviere an prominente Orte im innerstädtischen Isarraum, wo sie drei Wochen lang öffentlich bespielbar sind. red

Artikel vom 02.09.2014
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